zu unserem Hochschulsystem.
Ich empfinde es als unheimliche Frechheit, daß das erforschte Wissen, welches auf Kosten aller erforscht wurde, nur zugunsten Weniger popularisiert wird momentan. Das ist eine echtes Hemmnis für den Wissensfluß. Wer für einen freien Geldfluss ist, müßte in einer offenen Gesellschaft auf für freien Wissensfluß sein. D. h., die Publikation muß ebenso auf Kosten der Gemeinschaft, aber für alle (leicht) zugänglich sein.
Es kann nicht sein, daß man ständig irgendwo 5 Euro und mehr berappen muß, um am Ende festzustellen, daß der Aufsatz doch nicht das enthielt, was man vermutetet.
Im Allgemeinen kauft man für einen Zweck, und wenn der Artikel den Zweck nicht erfüllt, gibt man ihn zurück. Nur im Publikationswesen scheinen andere Regeln zu gelten.
Ich denke, wenn jemand auf eigene Rechnung forscht, kann er seinen Gedanken so viel verlangen, wie der Markt hergibt. Wenn aber jemand für Lehre und Forschung von öffentlichen Geldern lebt, schuldet er der Öffentlichkeit Lehre und Forschungsergebnisse.
Darüber hinaus kann es nicht wein, wenn es Drittmittel gibt, daß der Drittmittelgeber alles einheimst, eventuell den Forschungsproduzenten partizipieren läßt, aber die öffentliche Hand außen vor bleibt.
In dieser Frage brauchen wir einen realdonald, weil die Interessenlage aller Beteiligten zu einseitig ausfällt.
Das wollte ich mal losgeworden sein!