Zythophilus hat geschrieben:Mir fehlt auf jeden Fall in der Mathematik das Persönliche, Gedanken, Gefühle oder Meinungen kommen nicht vor.
So einfach ist das nicht, die Mathematik hat sich extrem gewandelt, sie stand in der Anfangszeit des Humanismus, bei Platon, an der Wiege der geistigen Bewegung, die durch die Jahrtausende ging.
Zur Zeit Platons gingen gerade philosophische Denkanstöße von der Mathematik aus, man entdeckte die arithmetischen Grundlagen der musikalischen Harmonielehre, den Zusammenhang der Intervalle, Quinte, Quarte und Oktave bauen sich auf den ersten 5 Zahlen auf; es wurden die Gesetze der Proportionslehre entdeckt, Platon ließ den Weltschöpfer die Seele nach der gleichen Harmonie wie den Kosmos erschaffen.
Erst in relativ jüngerer Zeit hat sich die Mathematik durch die Formalisierung (z.B. Galilei) aus den Geisteswissenschaften gelöst, wie auch andere Wissenschaften.