TC wind wand

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TC wind wand

Beitragvon sinemetu » Mi 26. Jun 2019, 08:44

Wir hatten das Thema neulich, und ich glaub Willimox warf dann die Frage zu "wand" hin auf. Jetzt hab ich die Verbindung gefunden, und zwar in: Friedrich Kauffmann "Deutsche Altertumskunde" Band 1. s. S. 163 Anm. 5

1. Da Naturerscheinung vor Kulturerscheinung benannt wird, ist von Wind auszugehen. Hintergrundbild, eine sich drehende Windrose. Davon wird ein Verbum abgeleitet, sich drehen umwickeln - eben winden. Als man zu Entstehungszeiten des Hauses begann, das reine Dach seitlich auch mit stützenden Wänden auszustatten, nahm man Weidenzweige und flocht die zwischen den Staaken, d. h. man umwand die Staaken mit Weidenzweigen und schmierte Lehm drauf. Quasi ein frühes Fachwerk. So entstand die Idee der Wand gegen den Wind, als Windschutz.

Das Wort Gewand entstand - nach dieser Theorie - als sich jemand einen Stoff um den Körper wand, wie ein Wickelkleid quasi. Das Wort Wickelkleid wurde geprägt, als frau Gewand nicht mehr verstand.

2. Es versteht sich von selbst, daß ich hier mit NHDeutschen Worten operiere, um gewisse Sachverhalte darzulegen, daß aber die dargestellten Vorgänge zu anderen Sprachzeiten stattfanden.

3. Im äußersten Nordosten des heutigen Teutschland gibt es den Militärstandort Torgelow. Dort gibt es ein Museumsdorf "Castrum Torgelowe". An dieser Lokation kann man solche Häuser sehen. (Slawendorf)

Bild
Das Buch ist hier einzusehen: http://www.anozin-ofa.de/deutschealtertum01kaufuoft.pdf
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