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cometes hat geschrieben:Erstens wirst du begründen müssen, warum du auch Namen ausschließen willst, eine im Gegensatz zu den Numeralia große, doch wohl begrenzte Menge im Wörterbuch, zweitens wird durch einen solchen Ausschluss in dem Punkt gar nichts erreicht.
...daß unheimlichviel gesproche Sprache feste Wendungen, bzw. unendlich oft wiederholte Sätze sind.
Fast jeder Satz, den ein Mensch sagt, ist eine komplett neue Kombination von Wörtern, die so noch nie dagewesen ist.
cometes hat geschrieben:Dass der Ausschluss von Namen nichts an dem Punkt ändere, bezog sich, wie aus dem im Folgenden Ausgeführten hervorgeht, auf die Erzeugung von grammatischen Sätzen durch Rekursion als Ausgangspunkt für die Frage, ob sich im Prinzip unendlich viele endlich lange Sätze formulieren lassen.
cometes hat geschrieben:Bei der Frage hingegen, wie viele der Sätze, die Menschen pro Zeiteinheit bilden, schon einmal genau so gesagt oder gesprochen wurden, sollte der Ausschluss von Namen bei der Beurteilung doch gar nicht in deinem Interesse sein, sind sie doch wenigstens Kandidaten für besonders oft wiederholte Elemente.
cometes hat geschrieben:Was die behaupteten zahlenmäßigen Verhältnisse zwischen neuen und schon dagewesenen Sätzen angeht, kannst du beliebig fabulieren, am Ende wirst du empirisch untersuchen müssen, wie viele Sätze Menschen nun pro Zeiteinheit sprechen ...
cometes hat geschrieben:sehe ich jedenfalls keinen Grund, nicht einen Typ zu etablieren, der z.B. gleich alle Bewegungsarten von Ich-Sagenden auf ein bestimmtes Ziel hin einschließlich der Höllenfahrt erfasst,
Nach deinem Prinzip ja, nach meinem nicht! Ich mach ja die Untersuchung.
Ist es nicht leichter, wenn ich 10 mal "Ich fahr nach Berlin" und 10 mal "ich fahr nach München" zu 20 mal "ich fahr nach X" zusammenfasse?
Wir wollen nicht aktionale Gedanken zählen, sondern gesprochene Sprache.
cometes hat geschrieben:Du hast dich gar nicht mehr mit dem Rekursionsproblem beschäftigt, für das der Ausschluss von Namen keinen Unterschied macht (weil Rekursionsbildungen von Namen nicht abhängen).
cometes hat geschrieben:Wie auch immer, die Widrigkeiten des Datensammelns scheinen mir bei deiner "Untersuchung", die vorerst nur Zahlenspielerei ist, noch die leichtere Aufgabe zu sein als sich aus dem kriteriologischen Chaos einer solchen Typologie zu befreien, deren Erkenntnisziel mir nach wie vor schleierhaft ist.
cometes hat geschrieben:Wie willst du ohne semantische Bewertungen auskommen?
cometes hat geschrieben:Zählt bei dir "Roland geht nach Paris", wenn es kontextuell einen Fußmarsch meint, zum Typ "Jochen geht nach London", wenn er dorthin zieht, um zu studieren, wie verhält es sich mit "Genosse Clauss geht nach Canossa", das ja nichts dergleichen meint? Sagen die dann alle in deiner speziellen Welt dasselbe?
cometes hat geschrieben:Was ist mit Fällen, in denen "gehen" und "fahren" keinen Unterschied macht? Ist "Ich werde da sein" und "Ich bin da" ein Satztyp, wenn im zweiten Fall der futurische Aspekt des Präsens schlagend wird, sonst aber nicht? ...
Willimox hat geschrieben:Ein weiterer Beleg für die Falschheit der These des Buches
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