8 Milliarden

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Beitragvon sinemetu » Sa 2. Mai 2020, 22:19

Laut heutiger Tagesschau "fehlen zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen Corona 8 Milliarden Euro"

https://www.youtube.com/watch?v=AeXs5YKVHs4
ab 6:40

Die Suggestion: Alles ist eine nur Geldfrage?

Ich versteh den Zusammenhang nicht. Die Labors stehen, die Arbeiter (Forscher) drinne würden dort auch ohne Korona forschen. Woher nimmt man den Wert? Was soll die Phantasie Zahl in den Nachrichten? Was soll der Durchschnittrezipient damit anfangen?

Mich dünkt, daß die Frage keineswegs eine Geldfrage ist, sondern eine Forschungsfrage.
Das "nicht genehmigte Medikament Remdesivir, für Ebola entwickelt", könne auch "eine Coronaerkrankung verkürzen". Zyankali kann das auch!
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Re: 8 Milliarden

Beitragvon marcus03 » So 3. Mai 2020, 05:40

sinemetu hat geschrieben:Woher nimmt man den Wert?

Das sind Erfahrungswerte aus der Vergangenheit bei der Entwicklung von Medikamenten.
Forschung ist sehr teuer, wird zumindest immer behauptet.
Es geht um ein weltweites Projekt, an dem Tausende von (hochbezahlte)Wissenschaftlern beteiligt sind.
Zudem dürfte der technologische Aufwand gewaltig sein.
Es wird rund um die Uhr gearbeitet. Ein Jahr- solange wird es wohl bis zum Medikament dauern-
geht da ganz schön ins Geld.
Unsere medici wissen vlt. noch mehr dazu.

PS:
Dass und wie die Pharma-Industrie trickst, um hohe Profite zu machen, ist eine andere Sache.

https://de.statista.com/statistik/daten ... industrie/


Die pharmazeutische Industrie in Deutschland investiert rund 14 Prozent ihres Umsatzes aus eigenen Erzeugnissen in Forschung und Entwicklung (F&E). Sie liegt damit nach eigenen Angaben vor dem Automobil-, Luft- / Raumfahrzeug- und Maschinenbau sowie der chemischen Industrie. Das geht aus den „Pharma-Daten 2019“ des Bundes­ver­bands der pharmazeutischen Industrie (BPI) hervor.

Die Höhe der Forschungsaufwendungen ist allerdings nicht auf Deutschland beschränkt. So beziffert das „EU Industrial R&D-Investment Scoreboard 2018“ der Europäischen Uni­on die F&E-Quote der pharmazeutischen Industrie mit 15 Prozent.

„Die hohen F&E-Ausgaben der pharmazeutischen Industrie liegen in der zum Teil sehr komplexen, langen, höchst sensiblen und stark regulierten Arzneimittelentwicklung be­gründet“, argumentiert der BPI in den Pharma-Daten.
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