gefakt, gepusht, gecanzelt

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gefakt, gepusht, gecanzelt

Beitragvon sinemetu » Fr 19. Jun 2020, 09:24

Hier soll mal kein Aufreger über das Eindringen fremder englisch motivierter Stämme in die "Heilige Deutsche Sprache (HDS)" erfolgen, sondern nur beobachtet werden, wie selbstverständlich fremde Bedeutungsträger inzwischen in die Umgangssprache integriert sind und wie dieselben ohne Schwierigkeiten mit dt. grammatikrelevanten Prä- und Suffixen versehen werden, als ob es schon 100 Jahre so wäre. Mir scheint, daß zwischen grammatikrelevanten Wortteilen und nicht grammatikrelevanten Wortteilen ein signifikanter Frequenzunterschied in der Nutzung besteht. Man kann die grammatikrelevanten Wortteile auch ganz einfach definieren. Sie sind die Häufigsten. Man kann sie zwischen alle Wörter zerstreuen, man würde sie immer an ihrer Häufigkeit erkennen. Deswegen sind z.B. die drei Artikel die häufigsten Wörter, weil die Grammatikträger sind. Es ist egal ob ein Nichtmuttersprachler der Kind, die oder "das Kind singt" sagt, jeder verstände den Satz. Die Grammatik ist der Teil der Sprache, der im Bewusstsein tiefer und besser verankert ist, und daher schwerer zu löschen.
Quaestor sum, quaerere quaerique possum ...
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