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treideln Vb. ‘ein Schiff vom Ufer (vom Treidelpfad) aus am Schlepptau (Treidel, Treil) stromaufwärts ziehen’, ein nd. Wort, seit der 2. Hälfte des 18. Jhs. in der Literatursprache. Mnd. treilen, troilen, nd. treilen, treieln, treueln, (mit Gleitlaut) treideln, mnl. treilen, treelen, nl. treilen ‘an einer Zugleine laufen, ein Schiff an einem Seil stromaufwärts ziehen, mit einem Schleppnetz fischen’ sind entlehnt aus mfrz. trailler ‘ein Schiff an einem Seil ziehen’, einer Ableitung von mfrz. traille ‘Seil zum Einholen eines Schiffes’, frz. ‘Seilfähre, Zug- bzw. Leitseil für eine Fähre’, das auf lat. trāgula ‘Schleppnetz, gleitendes (schlittenartiges) Gefährt’ beruht; zu lat. trahere ‘ziehen, schleppen’.
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