Wenn es strukturellen Rassismus durch von Weißen geschaffene Strukturen gibt, warum profitieren dann besonders Ostasiaten davon?
https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurnahabe bei Vorträge Kaube und Precht angehört: Wir befinden uns offenbar mitten in einer 50-jährigen Kulturrevolution, aber einer, die weiter gehen wird, als die Chinesische. In China, ist dank der Schrift, eine Kulturrevolution unmöglich, weil das Rebusprinzip, das, was wir Etymologie nennen, implizite mitbringt. Damit ist die Rückbindung (Religio) immer gegeben.
Unsere Kulturrevolution begann nicht von ungefähr mit einer Gegnerschaft zu den alten Sprachen. Dies hatte jedoch weniger mit der "Denkbefähigung" zu tun, als mit der Historie und der Kirchenfeindschaft. Links will den "neuen Menschen", und der soll unbelastet sein von allem Alten.
Warum sind die alten Sprache wichtig, im Gegensatz zu den Neuen? Man lernt am besten eine Sprache, nie im Unterricht, sondern immer vor Ort, weil die Situation spricht. Man kann jede moderne Sprache agrammatisch lernen. Das geht mit den A. S. nicht, weil die Situation weitgehend schweigt. Man braucht die Grammatik. Wer die Grammatik nicht versteht, wird die Konstruktion nie verstehen und erkennen. Das ist dasselbe, wie mit der Algebra in Mathe. Bildung ist direkt messbar an der Anzahl der Wörter, die jemand kennt. Stil wächst erst mit den Möglichkeiten des Ausdrucks, diese Wiederrum hängen an der Anzahl der Worte, die beherrscht werden. Eine lebende europäische Sprache von den alten Sprachen abschneiden, heißt sie vernichten. Es ist gut daß es Menschen gibt, die Arrangement und Engagement, Präzision und Präzession, dediziert und dezidiert nicht unterscheiden können, und ebensogut ist es, daß es andere gibt, die dies noch können.
Schön ist und bleibt, daß es Dinge gibt, die man nicht kaufen kann: Um diese zu besitzen, muß man sich immer selber auf den Weg machen. Noch schöner ist, daß der Weg immer steiler und steiniger wird. Ich würde aus dem Bildungskanon überhaupt die Naturwissenschaften rausschmeißen, Mathe verstärken, Kunst und Laber ebenfalls vollkommen weg, dafür Chinesisch und Ägyptologie obligatorisch rein und noch irgendwas Exotisches (Afrika ist in), irgendein Bantudialekt. Damit die Leute wissen, wie schön es in der Steinzeit war. Deutsch würde ich nur von Ausländern unterrichten lassen, und Germanistik an den Universitäten schließen. Wenn unsere Kulturrevolution zu Ende ist, wird es auch keine Deutschen mehr geben, zum einen, weil es niemandem mehr einfallen wird, sich zu seinem Deutsch-Sein zu bekennen, zum andern, weil die Sprache so entgrätet und versprechblast worden sein wird, wie sie zwangsläufig dem new-speaksierten Argot einer vor sich hin dämmernden Politkaste entsprechen muß.
Quaestor sum, quaerere quaerique possum ...