Über die Löschpraxis der Moderatoren

[Zythophilus]

... sunt inanes ac vacui, ut fere omnia, quae in hoc foro scripsis

scripsisti!

Liebe Mystica, für eine Mystikerin bist du etwas zu spitzzüngig.

[mystica]

.

[marcus03]

, quae multa visione per Dei gratiam beatifica viderim.

Quomodo quid vidisti? Qua natura erat illa visio? De quibus rebus erat visio tua?

[mystica]

.

[Odinus Thorus]

Geheimnis ist ein seltsames Wort, weil man über Geheimisse nicht reden kann, sonst ist es eben kein Geheimnis mehr. Man kann sie nur beschweigen, deshab ja auch Mysteria.

[marcus03]

mysterium kommt von myo = ich schließe Augen und Mund
https://de.wikipedia.org/wiki/Mysterium

Wenn ich das tue, komme ich zur Ruhe und zum unabgelenkten Nachdenken, bei ich mir über etwas klar werden kann, Zusammenhänge erkennen, Erfahrungen auswerten u.ä.
Es ist ein Bewusstwerdungsprozess über mich und die von mir erlebte Welt, die per se ein Geheimnis ist.

"Nicht wie die Welt ist, ist das Mystische, sondern daß sie ist." (Wittgenstein).
Die Welt und ich könnten auch nicht sein.
Dieses Zentralgeheimnis allen Sein ist m.E. das Zentrum alles Mystischen.
Wie lange es das noch sein wird, ist die nächste Frage, die die Quantentheorie beantworten könnte, nicht ohne dabei weitere Fragen aufzuwerfen. Woher kommt das Quantenvakuum? Was ist es letztlich?
Was hat in ihm zum Urknall geführt? Man geht heute von Asymmetrien aus, die wir nicht erklären können,
aber als Ursache postulieren müssen.

https://www.ardmediathek.de/video/alpha ... OTQ1ZDNkNA

PS:
Vieles,was lange als Geheimnis galt, ist längst entmystifiziert oder entmythologisiert.
Und weitere Geheimnisse werden "fallen". Alles nur eine Frage der Zeit und des Forschermutes.

Im Übrigen glaube ich, dass auch Gott keine Geheimnisse vor uns hat und haben will.
Warum auch? Nur er selber bleibt, falls existent, immer ein oder DAS Geheimnis und das einzige, das uns erklären könnte, warum etwas ist und nicht nichts und alles so kommen musste, wie es kam,
wenn man nicht alles dem blinden Zufall zuschreiben möchte.

Christen behaupten, das habe mit Liebe zu tun, die wohl mehr ist als eine biochemische Reaktion auf
Oxyzotin-Basis, auf die manche sie reduzieren wollen.
Warum fragen Liebende nicht mehr nach dem Sinn des Lebens? Weil sie ihn in der Liebe gefunden haben.
Und sie fragen erst wieder danach, wenn ihre Liebe enttäuscht wurde.

Nonne sumus divini amantes? Nonne amare id est, ad quod nati sumus?
Wir sind geboren um (maximal) liebesfähig zu werden. (D. Sölle).

Ein größeres Mysterium gibt es nicht, auch wenn damit zugleich das Tragische des Menschseins beginnt.
Alle wollen lieben und geliebt werden und scheitern doch immer wieder.
Darin liegt das begründet, was man modern und durchaus evolutionskompatibel die strukturelle Erbsündenproblematik nennt.

Quo vaditis, vetera mysteria? Quae sequentur vos alia?
Amor quidem est manebitque mysterium omnium maximum, quod ad hominem attinet.
Qui amat, nec laedit nec necat, sed curat moliens omnia, ut amato vel amatae omnia sint summae saluti summoque gaudio vitae.

[ille ego qui]

mysterium kommt von myo = ich schließe Augen und Mund
https://de.wikipedia.org/wiki/Mysterium

Dort heißt es allerdings:

Das Wort Mysterium (von altgriechisch μυστήριον mystérion, ursprünglich für kultische Feiern mit einem geheim bleibenden Kern, volkstümlich auch abgeleitet von myo, ‚den Mund schließen‘[1])

Also eine wissenschaftlich nicht ganz haltbare Ableitung?

[marcus03]

Mysterium n. ‘Geheimlehre, Geheimkult, religiöses Geheimnis’. Übernahme (16. Jh.) von lat. mystērium, griech. mystḗrion (μυστήριον) ‘Geheimnis, Geheimlehre, geheimer Kult, innerstes Wesen einer Religion’, zu griech. mýstēs (μύστης) ‘wer die Augen schließt’, dann ‘der (in die eleusinischen Mysterien) Eingeweihte’, zum Grundwort griech. mýein (μύειν) ‘sich schließen, zusammengehen, den Mund, besonders aber die Augen (ver)schließen, einschlummern’. Vgl. afrz. mistere, frz. mystère, engl. mystery (14. Jh.). Das antike Mysterium ist mit dem Schweigegebot der Eingeweihten verbunden, das christliche ist eine Glaubenssache, die durch die Vernunft allein nicht erklärbar ist. – mysteriös Adj. ‘rätselhaft, geheimnisvoll, unerklärlich’ (18. Jh.), frz. mystérieux (15. Jh.). Mystik f. Form religiösen Erlebens, die durch Verinnerlichung, Versenkung und Ekstase eine Vereinigung mit dem Göttlichen anstrebt (16. Jh.), besonders im Mittelalter als religiöse Bewegung verbreitet; hervorgegangen aus den gleichbed. Verbindungen mlat. theologia, unio mystica als Eindeutschung der substantivierten fem. Form des Adjektivs lat. mysticus ‘zum Geheimkult, zu den Mysterien gehörig, geheim, geheimnisvoll’, spätlat. auch ‘die Geheimnisse der christlichen Religion betreffend’, griech. mystikós (μυστικός) ‘zu den Mysterien gehörig, geheim’, wozu auch mystisch Adj. ‘zur Mystik gehörig, geheimnisvoll’ (17. Jh.).

DWDS

[Sapientius]

Woher kommt das Quantenvakuum? Was ist es letztlich?
Was hat in ihm zum Urknall geführt? Man geht heute von Asymmetrien aus, die wir nicht erklären können,
aber als Ursache postulieren müssen.

"Leerformeln", Marce? Was sollen Asymmetrien oder Symmetrien als Ursachen des Urknalls? Was soll dann das "Ur-" bedeuten?

[marcus03]

Was sollen Asymmetrien oder Symmetrien als Ursachen des Urknalls?

Ein Ungleichgewicht. Das Ende der absoluten Ausgeglichenheit im Vakuum, dem virtuellen Nichts, das
sich von herkömmlichen Verständnis des Nichts unterscheidet. Mit anschließender Energieverdichtung
bei 10hoch32 Grad auf dem "Raum" kleiner als 1 Atom.
Das absolute Nichts hat es so nie gegeben.

Was soll dann das "Ur-" bedeuten?

Ur- = 1. Mega-Störung im absoluten Gleichgewicht (Totalharmonie).

Ich vermute als Hintergrund: Langeweile, theologisch: Gott wollte mal ausprobieren, was Unvollkommenheit ist und es später auch Jesus-leibhaftig spüren.
Seitdem hat er Unterhaltung en masse, kann das ganze Welttheater aufzeichnen, um es sich immer wieder anzuschauen, vlt. denkend: Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es lieber bei der Vollkommenheit mit
Sohnemann und Binde-Geist belassen. Aber andererseits ist action spannend.
Und wenn ihm nicht langweilig geworden ist, dann gafft er immer noch in die Evolutions-Glotze.
Motto: Vlt.wirds ja noch spannender! Für meine Ebenbilder kann ja auch nie spannend genug sein.
Ob ich das noch 10hoch32 bis 10hoch34 Jahre aushalte, wird sich zeigen.
Ich bin selber gespannt auf den ersten Protonenzerfall, wenn die Messinstrumente in Japan nur
endlich einmal anschlügen!

[Sapientius]

Ein Ungleichgewicht. Das Ende der absoluten Ausgeglichenheit im Vakuum, ...

Marce, du neigst zum Wisenschaftsillusionismus! Die Wissenschaft beantwortet unsere Fragen nicht, sondern sie bietet uns konkurrierende "Modelle": was ist Licht, Zeit, Raum, Materie, Wahrheit, ...?

Vor dem Urknall gab es weder Ausgeglichenheit noch Un-, oder 1; schon das "vor" ist sinnlos.

[marcus03]

schon das "vor" ist sinnlos.

Es geht um eine Singularität, das 1. Großereignis, bevor es Raum und Zeit gab.

Vor dem Urknall gab es weder Ausgeglichenheit n

Es herrschte eine "energetische Ausgeglichenheit/Harmonie" im Quantenvakuum, die gestört wurde aus welchen Gründen auch immer. Es kam zu einer extremen Energie-Verdichtung auf minimalstem Raum bei einer extremen Temperatur, aus der auch die baryonische Materier hervorging, die etwa 4% ausmacht. Der Rest ist dunkle Materie und dunkle Energie.
Von nichts kommt nichts. In der Quantenwelt gelten andere Gesetze und andere "Kausalitäten":
A kann zugleich B sein und umgekehrt. Die klassische Zeit gibt es hier nicht, sowie in schwarzen Löchern die Physik nicht gilt und zusammenbricht (unendliche Dichte und Schwere).

Die Wissenschaft liefert Erklärungen, die ohne die Hypothese GOTT auskommen und plausibel sind, wenn auch nicht beweisbar.
Fakt ist: Theologie und Kirche haben sich aus der Naturwissenschaft herauszuhalten nach 2000 Jahren
verzapften fatalen Unsinns mit schlimmsten Folgen. Ihr Kerngeschäft ist der Mensch als soziales und liebesfähiges Wesen. Die Kirche war tendenziell immer fortschrittfeindlich und -blockierend aus Angst um den Machtverlust über die Seelen der Gläubigen, die man heute noch mit angeblichen Wundern lockt und für dumm verkauft, obwohl sie weiß, dass sie völlig unerheblich sind und mehr Fragen aufwerfen, als sie beantworten.
Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind und das nutzloseste von allem, zudem gefährlich, weil Illusionen weckend, die zu bittersten Enttäuschungen führen können.

Gott hat nur unsere Hände und die nur dazu, das Wunder der Liebe und das, was sie bewirken kann, zu realisieren.
Wer an Naturwunder glaubt und auf sie hofft, darf sich nicht wundern, wenn er enttäuscht wird bis hin zur völligen Verzweiflung.

[Sapientius]

Um die Mystik zu verstehen, genügt nicht die Etymologie oder der aufklärerische Kahlschlag, man muss von der Religionsgeschichte ausgehen. Am wirksamsten war die "Gnosis", die in der Spätantike von Asien her stark wirkte; sie geht von einem Dualismus aus, von zwei Welten, einer oberen Lichtwelt und einer unteren dunklen Materiewelt; wir Menschen tragen in uns den Funken der Lichtwelt, aber unsere Seele ist abgestürzt in das Gefängnis oder Grab der finsteren Leiblichkeit.
Die Mystik ist dann die Aufklärung der Menschen über ihre wirkliche Herkunft, und eine Wegweisung, wie die Seele in ihre Heimat zurückgeführt werden kann, also "erlöst" werden kann. Die Mysterien müssen geheim bleiben, denn die bösen Mächte der Unterwelt wollen den Aufstieg verhindern.
Das frühe Christentum wurde stark von der Gnosis beeinflusst, es gab Übernahmen und Abgrenzungen.

Noch heute ist der gnostische Einfluss erkennbar: die Erbsündenlehre, der Fall Adams wirkt auf die gesamte nachfolgende Menschheit; die Priester werden "Geistliche" genannt, weil sie das pneuma des göttlichen Funkens in sich bewahrt haben; und sie sind schwarz gekleidet, da sie in Trauer sind, wegen des Absturzes in die niedere Welt; der Zölibat; und die Polemik gegen den "Zeitgeist", denn der satanische Weltherrscher möchte die Wahrheit nicht aufkommen lassen.

[marcus03]

Die Mystik ist dann die Aufklärung der Menschen über ihre wirkliche Herkunft,

eine rein spekulative und z.T. absurde

wir Menschen tragen in uns den Funken der Lichtwelt, aber unsere Seele ist abgestürzt in das Gefängnis oder Grab der finsteren Leiblichkeit.

Das sind Metaphern und überholte Erklärungsversuche.

Noch heute ist der gnostische Einfluss erkennbar: die Erbsündenlehre, der Fall Adams wirkt auf die gesamte nachfolgende Menschheit; die Priester werden "Geistliche" genannt, weil sie das pneuma des göttlichen Funkens in sich bewahrt haben; und sie sind schwarz gekleidet, da sie in Trauer sind, wegen des Absturzes in die niedere Welt; der Zölibat; und die Polemik gegen den "Zeitgeist", denn der satanische Weltherrscher möchte die Wahrheit nicht aufkommen lassen.

Alles nur um Macht auszuüben, sich wichtig zu machen und eigene Defizite zu kaschieren.
Taktik:
Droge verabreichen und auf die Wirkung warten!