von marcus03 » Mi 3. Apr 2024, 13:09
denken Vb. ‘geistig arbeiten, überlegen’, ahd. thenken (8. Jh.), mhd. mnd. mnl. nl. denken, asächs. thenkian, afries. thanka, aengl. þencan, engl. to think, anord. þekkja (‘wahrnehmen, erkennen’), aschwed. þækkia, got. þagkjan. Das germ. jan-Verb (germ. *þankjan) steht als Kausativum im Ablaut (wie Dank, Gedanke, s. d.) zu einem Verb, das sich in dünken (s. d.) fortsetzt. Es findet eine sichere außergerm. Entsprechung in lat. tongēre ‘kennen, wissen’ und kann mit diesem auf eine Wurzelform ie. *teng-, *tong- ‘denken, fühlen’ zurückgeführt werden. Das Prät. dachte und das Part. Prät. gedacht (beide mit Kürzung des Stammvokals) sind durch Ausfall von -n- und Ersatzdehnung entstanden (ahd. thāhta, githāht, mhd. dāhte, gedāht, aus germ. *þanht-). – gedenken Vb. ‘an jmdn., etw. zurückdenken, sich erinnern, beabsichtigen’, ahd. githenken ‘an etw. denken’ (um 800), mhd. gedenken, auch ‘ausdenken, bestimmen, eingedenk sein, sich erinnern’, heute besonders einer Sache, eines Menschen gedenken sowie gedenken, etw. zu tun.
lugen Vb. ‘aufmerksam Ausschau halten, sehen’, ahd. luogēn (um 800), mhd. luogen, (md.) lūgen. Wahrscheinlich verwandt mit den Intensivbildungen asächs. lōkon, mnl. loeken, aengl. lōcian, engl. to look ‘blicken, schauen’. Herkunft unbekannt. lugen ist vorwiegend obd.; in der Literatursprache im 17. Jh. selten, doch im 18. Jh. neu belebt. –
loquor, locūtus sum, loquī (viell. zu griech. λάσκω, ελακον), sprechen
lūx, lūcis, f. (zu Wz. leuk, luk, griech. λευκός, ahd. liocht),