Italienisch: le donne nel Mezzogiorno

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Italienisch: le donne nel Mezzogiorno

Beitragvon RM » Do 27. Feb 2003, 23:06

Ich war vor nicht allzu langer Zeit mal in Palermo und bin des Öfteren in Neapel. Wie gut kannst Du Italienisch? Was willst Du denn eigentlich genau wissen?

Das Buch heißt übrigens Il Gattopardo. Allerdings kann man nicht behaupten, daß es die aktuelle Situation adäquat darstellt.

:-) RM
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le donne nel Mezzogiorno

Beitragvon aprica » Do 27. Feb 2003, 23:40

ich hab 15 punkte (1 plus) in diesem halbjahr. außerdem hab ich französisch als LK und kann ein ein wenig spanisch. außerdem lern ich latein. also verstehn kann ich eigentlich ziemlich viel. und zur not hab ich ein wörterbuch.
beim reden mach ich noch öfter fehler, weil ich schneller rede als denke... ;)
ist das eigentlich wichtig. antworten können in so ziemlich allen europäischen sprachen gegeben werden, da ich zu (fast) allen einen "experten" hab... ;)
wie die situation der frauen und mädchen im Mezzogiorno heute aussieht. also bildung, familienleben, ehe, ob unterschiede aus dem bildungsstand der eltern, der größe des dorfes, verbindungen mit der "familia" (sofern man das bemerkt), etc...

ich hab mich über il gattopardo schon informiert und dachte mir man könnte das mit volevo i pantaloni vergleichen, da lara cardella doch schon ein neueres bild vermittelt. und jetzt such ich eben noch neueste quellen dazu.

ich wollte vermeiden italienisch zu schreiben, da ich von allen, die das bord nutzen verstanden werden will. wenn es nötig ist, kann ich auch nochmal in italiano posten...

allora,
tanti saluti!
aprica
 

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Beitragvon RM » Fr 28. Feb 2003, 00:30

wie die situation der frauen und mädchen im Mezzogiorno heute aussieht. also bildung, familienleben, ehe, ob unterschiede aus dem bildungsstand der eltern, der größe des dorfes, verbindungen mit der "familia" (sofern man das bemerkt),
Hmmm ... ziemlich vage. Die Antwort wäre etwa: "Das muß man sehr differenziert sehen.". Es hängt auch sehr von der Gegend ab: Sizilien, Sardinien, Kampanien - das sind sehr unterschiedliche Strukturen.
Ich würde erst einmal vorschlagen, Zeitung zu lesen, z.B. den Corriere del Mezzogiorno oder Du liest DAS HIER oder JENES.
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Beitragvon chefren » Fr 28. Feb 2003, 05:03

:O

15 Punkte?

:-o
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Beitragvon RM » Fr 28. Feb 2003, 08:56

Chefren, hattet ihr keine Punkte?
Hier die Tabelle:

15 = 1+
14 = 1
13 = 1-

12 = 2+
11 = 2
10 = 2-

09 = 3+
08 = 3
07 = 3-

06 = 4+
05 = 4
04 = 4-

03 = 5+
02 = 5
01 = 5-

00 = 6

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Beitragvon aprica » Fr 28. Feb 2003, 10:20

die noten werden im kurssystem der oberstufe (zumindest in sachsen, brandenburg und meck-pomm; wie das woanders aussieht weiß ich nicht) in punkte umgerechnet. der sinn ist das man nicht mit plus und minus umgehn muss und beim abitur muss eine bestimmte mindestanzahl von punkten erbracht worden sein...

zurück zum thema.
ich hatte vor mich auf sizilien zu spezialisieren, da ich dazu ja die bücher hab.
kann man zu den artikeln auch irgendwie die quellen bekommen. zb. die statistik sieht intressant aus, ich weiß aber nicht ob man sich auf einen zeitungsartikel als quelle berufen kann.

@RM vielleicht kannst du ja mal kurz (?) umreißen, wie du das so mitbekommen hast, als du in palermo warst.

aprica :-)
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Beitragvon chefren » Fr 28. Feb 2003, 15:01

Doch natürlich hatten wir Noten bzw Punkte, ich war eigentlich mehr über die doch recht hohe Anzahl erstaunt, denn was besseres als 15P gibts ja nicht :D
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Beitragvon aprica » Fr 28. Feb 2003, 17:38

@chefren
nun, ich hab ja dieses jahr erst angefangen. in der klausur waren wir erst beim essen. hatten eine zeitform und das wars... außerdem arbeiten wir mit einem buch, das keine romanistische vorbelastung voraussetzt.
warst du schon mal in süditalien speziell sizilien? oder hast du eine meinung zum "italienischen frauenbild"? dies ist ja ein diskussionsforum und nicht meine persönliche informationsquelle...
aprica
 

Beitragvon RM » Sa 1. Mär 2003, 02:30

@chefren
Naja, 15 Punkte war bei uns im Jahrgang jetzt keine unglaublich seltene Note. In Mathematik, Latein, Chemie, Physik und Musik gab's so was öfters mal - auch in den Zeugnissen.

@aprica
Wenn in Palermo zu Besuch ist, bekommt man nicht unbedingt so unglaublich viel vom Alltagsleben mit. Sicher erscheint uns die sizilianische Gesellschaft in manchen Beziehungen - besonders was gewisse "Freiheiten" der jüngeren Generation betrifft - antiquiert, man fühlt sich um ca. 30-40 Jahre zurückversetzt (in Neapel sind es ein paar Jahre weniger). Allerdings ist Palermo eine Großstadt und war schon immer sehr weltoffen. Der Unterschied zu Nordeuropa ergibt sich aus unterschiedlichen Moralvorstellungen und einer dadurch etwas anders strukturierten, "patriarchalischeren" bzw. hierarchischeren Gesellschaft. Ein zentrales Stichwort ist in diesem Zusammenhang der Begriff der "Ehre" (z.B. der Familie). Ich kenne Fälle von Sizilianern, die aus Sizilien ausgewandert sind, weil sie arbeitslos waren und nicht als "schwarze Schafe" der Familie dastehen wollten. Das Interesse an der Bewahrung der "Ehre" führt natürlich auch dazu, daß abendliche Discobesuche junger Mädchen von vielen Eltern nicht durchweg geduldet werden und daß auf die Mädchen generell gut aufgepaßt wird. Fälle, in denen z.B. unverheiratete schwangere Mädchen zur Heirat oder Abtreibung gezwungen werden, gibt es natürlich auch noch (es wird berichtet, daß sizilianische Mädchen immer noch zur recht gefährlichen Methode des Trinkens von Petersiliensud greifen, um eine Fehlgeburt zu provozieren). Das alles ist aber nicht unbedingt auf Süditalien oder Sizilien beschränkt.
Dieser Druck, der von der Familie (meist in vertikaler Richtung von oben nach unten bzw. von alt nach jung) auf die einzelnen - besonders die Jüngeren - angewandt wird, um einen bestimmten, für die Familie typischen Lebensstil zu erzwingen, ist dort noch viel stärker ausgeprägt als im Norden. Dadurch ist natürlich auch die "klassische" Rollenverteilung viel stärker präsent als bei uns (die Scheidungsrate ist allerdings auch relativ niedrig, dazu habe ich DIESE STATISTIK gefunden).
Was die berufliche Situation angeht, so hat sich in den letzten Jahren viel gebessert. Palermo und Catania haben gute Universitäten, an denen natürlich auch viele Studentinnen zu finden sind. Aber dazu steht ja auch einiges in den Artikeln aus meinem letzten Post (warum solltest Du keine Zeitungsartikel verwenden dürfen?). Frauen sind jedenfalls auch in akademischen Berufen inzwischen recht häufig zu finden.
:-) RM
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