carmine, quod Consus noster nuperrime nobis investigandum dederat, mirum in modum commotus facere non potui, quin verba Theodisca in Latinum converterem. quod quatenus mihi contigerit, vos ipsi iudicate! ne dubitaveritis me vituperare, si quid parum apte vel parum Latine dictum vobis videatur!
Verklärte Nacht
Zwei Menschen gehn durch kahlen, kalten Hain;
der Mond läuft mit, sie schaun hinein.
Der Mond läuft über hohe Eichen,
kein Wölkchen trübt das Himmelslicht,
in das die schwarzen Zacken reichen.
Die Stimme eines Weibes spricht:
Ich trag ein Kind, und nit von dir,
ich geh in Sünde neben dir.
Ich hab mich schwer an mir vergangen;
ich glaubte nicht mehr an ein Glück
und hatte doch ein schwer Verlangen
nach Lebensfrucht, nach Mutterglück
und Pflicht – da hab ich mich erfrecht,
da ließ ich schaudernd mein Geschlecht
von einem fremden Mann umfangen
und hab mich noch dafür gesegnet.
Nun hat das Leben sich gerächt,
nun bin ich dir, o dir begegnet.
Sie geht mit ungelenkem Schritt,
sie schaut empor, der Mond läuft mit;
ihr dunkler Blick ertrinkt in Licht.
Die Stimme eines Mannes spricht:
Das Kind, das du empfangen hast,
sei deiner Seele keine Last,
o sieh, wie klar das Weltall schimmert!
Es ist ein Glanz um Alles her,
du treibst mit mir auf kaltem Meer,
doch eine eigne Wärme flimmert
von dir in mich, von mir in dich;
die wird das fremde Kind verklären,
du wirst es mir, von mir gebären,
du hast den Glanz in mich gebracht,
du hast mich selbst zum Kind gemacht.
Er faßt sie um die starken Hüften,
ihr Atem mischt sich in den Lüften,
zwei Menschen gehn durch hohe, helle Nacht.
De nocte serenata
Frigentem peragrant silvam homines duo:
lunam qui inspiciunt ut comitem suum.
quercorum superat luna cacumina.
nubes non minuunt aethera lucidum,
nigrum ad caela levat silva suum caput.
tandem femina sic alloquitur virum:
„Partus non tuus est, alvo ego quem fero.
peccavi. comes – heu – flagitiosa sum.
quod non credideram rem fore prosperam,
felix quodque parens esse cupiveram
matrisque officii spes mihi manserat,
ignotum - horribile est dictu -ego passa sum
me stuprare virum rem simul approbans.
nunc delicta luo. me tenet ultio
vitae, cum inciderim forte tibi, tibi.”
Incerto mulier progreditur gradu
ad lunam comitem suspiciens suum.
fusci in tanto oculi lumine diffluunt.
sic affatur eam denique vox viri:
“Partus ne tibi sit tanto oneri tuus.
fulgor quantus adest ! ecce micantia
caeli sidera! en! omnia splendicant!
tu mecum fluitas in gelido mari,
at mirus calor ex altero in alterum
manat: quo ille puer fiet amabilis.
illum tu paries filium uti meum.
tu splendore animam quae afficeres meam,
fecisti, ut fierem rursus ego puer.”
Corpus iam validum amplectitur illius ;
Amborum halitus est unus in aere,
claram cum peragrant noctem homines duo.