Griechische Grammatik

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Griechische Grammatik

Beitragvon Benedictus » Di 15. Jul 2008, 13:29

Salvete!

Ich studiere zurzeit Latein im 3. Semester und überlege, mich für das kommende WS auch noch für Griechisch an der Uni einzuschreiben.
Da ich Griechisch 5 Jahre lang in der Schule hatte und immer wieder nebenher ein bisschen übersetze, denke ich, dass ich ganz gut für den Start vorbereitet bin.

Nun meine Frage: Was ist denn "die" griechische Standartgrammatik für die universitäre Lehre? Gibt es eine so allgemein anerkannte Grammatik für das Griechische wie z.B. der "Rubenbauer-Hofmann" bei Latein?

Vielen Dank schonmal im Voraus!
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Die Philologie ist einfach ein Übermaß von Verlangen nach alten Schriften und Dingen, der Philologe einer, der die Bücher, die Papyri, die Inschriften und anderes der Art, allein schon weil sie alt sind, über alle Maßen schätzt und für heilig hält - und glücklich ist, wenn sie nicht heil, sondern durch viele Fehler und Lücken verdorben gefunden werden; denn solche Schriften wiederherzustellen und berichtigen, nennt er seine liebste und vornehmste Tätigkeit.
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Beitragvon Euripides » Di 15. Jul 2008, 17:04

Phantasia ei kai ou pantos to phainomenon.
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Beitragvon Latein-Fan » Di 15. Jul 2008, 20:20

Auch gut "der Zinsmeister"
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Beitragvon nighean_neonach » Mi 16. Jul 2008, 08:11

Was genau hast du denn in Griechisch vor? Wenn du nur dein Graecum machen willst, reicht im Grunde so etwas wie die Kurzgrammatik von Langenscheidt oder das "Grammateion" vom Kantharos-Lehrbuch.
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Beitragvon Pyrrha » Mi 16. Jul 2008, 11:08

Wenn er sich für Griechisch einschreiben will, wird er mehr wollen als "nur" das Graecum, das er nach 5 Jahren Unterricht in der Schule eh schon längst haben sollte. :D
Gruß, Pyrrha
Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?
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Beitragvon Marcus » Do 17. Jul 2008, 19:59

Kuehner, R.: Ausfuehrliche Grammatik der griechischen Sprache. T. 1: Elementar- und Formenlehre. 2 Bde. Bearb. v. F. Blas. 3. Auflage. Hannover 1890-1892 (ND Darmstadt 1966). T. 2: Satzlehre. 2 Bde. Bearb. v. B. Gerth. 3. Auflage. Hannover 1897-1904 (ND Darmstadt 1966).

Menge, H.: Repetitorium der griechischen Syntax. Bearb. v. U. Gebhardt u. A. Thierfelder. 9. Auflage. Wolfenbuettel 1961 (ND Darmstadt 1978).

Schwyzer, E.: Griechische Grammatik. Bd. 1: Allgemeiner Teil, Lautlehre, Wortbildung, Flexion. 4. Auflage. Muenchen 1968. Bd. 2: Syntax und syntaktische Stilistik. Vervollstaendigt u. hg. v. A. Debrunner. 3. Auflage. Muenchen 1966. Bd. 3: Register. v. D.J. Georgacas. 3. Auflage. Muenchen 1968. Bd. 4: Stellenregister. Hergest. v. F. Radt, hg. v. St. Radt. Muenchen 1971 (HdAW II,1).

Schätz ich als Nicht-Gräzist mal so ;)
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Beitragvon Benedictus » Sa 19. Jul 2008, 18:56

Pyrrha hat geschrieben:Wenn er sich für Griechisch einschreiben will, wird er mehr wollen als "nur" das Graecum, das er nach 5 Jahren Unterricht in der Schule eh schon längst haben sollte. :D
Gruß, Pyrrha


So ist es! :-D

Vielen Dank für eure Antworten, habe mir den Bornemann/Risch zugelegt und werde von nun an damit meine grammatischen Kenntnisse auffrischen/erweitern! :-D
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Die Philologie ist einfach ein Übermaß von Verlangen nach alten Schriften und Dingen, der Philologe einer, der die Bücher, die Papyri, die Inschriften und anderes der Art, allein schon weil sie alt sind, über alle Maßen schätzt und für heilig hält - und glücklich ist, wenn sie nicht heil, sondern durch viele Fehler und Lücken verdorben gefunden werden; denn solche Schriften wiederherzustellen und berichtigen, nennt er seine liebste und vornehmste Tätigkeit.
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Beitragvon Domingo » Mo 4. Aug 2008, 18:18

Schwyzer und Kühner/Gerth sind DIE zwei wissenschaftlichen Grammatiken des Altgriechischen. Der Bornemann/Risch reicht so als Handbuch für zu Hause.
ἐγὼ μὲν ὁ αὐτός εἰμι, ὑμεῖς δὲ μεταβάλλετε.
Domingo
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Re:

Beitragvon philistion » Mo 8. Feb 2010, 16:41

Domingo hat geschrieben:..Kühner/Gerth..

Falls es jemanden interessiert: http://www.perseus.tufts.edu/hopper/tex ... 99.04.0019
ἓν οἶδα ὅτι οὐδὲν οἶδα
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Re: Griechische Grammatik

Beitragvon Sokrates » Di 20. Jul 2010, 15:03

Also was die Morphologie und besonders Kasussyntax angeht, ist Zinsmeister/Färber/Lindemann sicher am besten, in Bezug auf die Syntax ist meiner Meinung nach der Bornemann/Risch am besten, wengleich man das so absolut ja nie sagen kann!
Sokrates
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