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RM hat geschrieben:Tja, aber auch im Arabischen gibt es einen bestimmten Artikel, wie uns die Wörter "Alchemie" und "Algebra" lehren.
Lieber Herr ...,
bevor das Jahr endet, will ich meine Schreibschulden erledigen. Danke sehr für Ihr Interesse an der Denker-Reihe. Dass Sie das Graecum machen wollen, ist sehr gut und sicher eine große Hilfe beim Studium der griechischen Philosophie. Dass es aber etwas gibt, was griechisch nicht gedacht bzw. gesagt werden kann oder konnte (außer dem einen oder anderen Farbwort), kann ich nicht nachvollziehen. Heidegger, den Sie erwähnen, hat ja gerade gemeint, dass das Wort "on" in der frühen Verwendung noch die Bedeutungen von Sein und Seiendem ungetrennt enthält. Das wäre für das Seinsverständnis zumindest nach Heidegger wohl ein großer Vorteil. Wo ich gerade bin, habe ich meine Quellen nicht zur Hand. Sie finden aber zu Heideggers spätem, von den Vorsokratikern Parmenides und Heraklit angeregtes Seinsverständnis genügend Hinweise in dessen Vorlesungen (Heidegger Gesamtausgabe).
Leider sind keine weiteren Sendungen mit meinem Freund Harald Lesch in BRalpha geplant. Er ist seit einiger Zeit fest beim ZDF engagiert.
Alles Gute im neuen Jahr, viel Freude an der Philosophie!
Ihr
Wilhelm Vossenkuhl
consus hat geschrieben:Man denke nur an das berühmte aristotelische τὸ τί ἦν εἶναι, eine komplexe Begriffsbildung mit Hilfe des Artikels (in der Art allerdings z. T. auch im Deutschen möglich).
Gerade an dieser Stelle manifestiert sich der enorme Unterschied griechischer und römischer Mentalität.
Yoshi08 hat geschrieben:... τὸ τί ἦν εἶναι... Könntest du mal eine wörtliche, erklärende Übersetzung von der Phrase geben? ...
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