Dem. 59,46

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Dem. 59,46

Beitragvon ThomasVulpius » Do 29. Jun 2017, 15:46

D. 59,46 Συνελθόντες δ᾽ οὗτοι ἐν τῷ ἱερῷ, ἀκούσαντες ἀμφοτέρων καὶ αὐτῆς τῆς ἀνθρώπου τὰ πεπραγμένα, γνώμην ἀπεφήναντο, καὶ οὗτοι ἐνέμειναν αὐτῇ, τὴν μὲν ἄνθρωπον ἐλευθέραν εἶναι καὶ αὐτὴν αὑτῆς κυρίαν, ἃ δ᾽ ἐξῆλθεν ἔχουσα Νέαιρα παρὰ Φρυνίωνος χωρὶς ἱματίων καὶ χρυσίων καὶ θεραπαινῶν, ἃ αὐτῇ τῇ ἀνθρώπῳ ἠγοράσθη, ἀποδοῦναι Φρυνίωνι πάντα: συνεῖναι δ᾽ ἑκατέρῳ ἡμέραν παρ᾽ ἡμέραν: ἐὰν δὲ καὶ ἄλλως πως ἀλλήλους πείθωσι, ταῦτα κύρια εἶναι: τὰ δ᾽ ἐπιτήδεια τῇ ἀνθρώπῳ τὸν ἔχοντα ἀεὶ παρέχειν, καὶ ἐκ τοῦ λοιποῦ χρόνου φίλους εἶναι ἀλλήλοις καὶ μὴ μνησικακεῖν.

Nachdem diese aber in dem Heiligtum zusammengekommen waren und die Geschehnisse von beiden Seiten und auch von dem Weibsbild selbst gehört hatten, zeigten sie ihre Meinung auf, und diese blieben bei ihrer Meinung, das Weibsbild zwar sei frei und ihre eigene Herrin, das aber, was Neaira von Phrynion mitgenommen hatte, als sie ihn verließ, solle sie alles dem Phrynion zurückgeben, abgesehen von den Kleidungsstücken und den Goldaccessoires und den Dienerinnen - was für das Weibsbild selbst gekauft worden war; sie solle mit jedem von beiden täglich abwechselnd Zusammensein; wenn sie aber auch irgendwie anders einander überreden (i.e. wenn es zu einer anderen Übereinkunft kommen sollte), dann solle dies gültig sein; der, der sie jeweils habe, solle für den Lebensunterhalt des Weibsbildes sorgen, und fürderhin sollten sie einander Freunde sein und nicht nachtragend sein.
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