D. 59,55-57

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D. 59,55-57

Beitragvon ThomasVulpius » Sa 1. Jul 2017, 15:16

D. 59,55 Φέρε δὴ ὑμῖν καὶ ἑτέραν μαρτυρίαν παράσχωμαι τοῦ τε Φράστορος καὶ τῶν φρατέρων αὐτοῦ καὶ γεννητῶν, ὡς ἔστι ξένη Νέαιρα αὑτηί. Oὐ πολλῷ χρόνῳ γὰρ ὕστερον ἢ ἐξέπεμψεν ὁ Φράστωρ τὴν τῆς Νεαίρας θυγατέρα, ἠσθένησε καὶ πάνυ πονηρῶς διετέθη καὶ εἰς πᾶσαν ἀπορίαν κατέστη. Διαφορᾶς δ᾽ οὔσης αὐτῷ παλαιᾶς πρὸς τοὺς οἰκείους τοὺς αὑτοῦ καὶ ὀργῆς καὶ μίσους, πρὸς δὲ καὶ ἄπαις ὤν, ψυχαγωγούμενος ἐν τῇ ἀσθενείᾳ τῇ θεραπείᾳ τῇ ὑπό τε τῆς Νεαίρας καὶ τῆς θυγατρὸς αὐτῆς (ἐβάδιζον γὰρ πρὸς αὐτόν, D. 59,56 ὡς ἠσθένει καὶ ἔρημος ἦν τοῦ θεραπεύσοντος τὸ νόσημα, τὰ πρόσφορα τῇ νόσῳ φέρουσαι καὶ ἐπισκοπούμεναι: ἴστε δήπου καὶ αὐτοί, ὅσου ἀξία ἐστὶν γυνὴ ἐν ταῖς νόσοις παροῦσα κάμνοντι ἀνθρώπῳ) ἐπείσθη δὴ τὸ παιδίον, ὃ ἔτεκεν ἡ θυγάτηρ ἡ Νεαίρας ταυτησί, ὅτ᾽ ἐξεπέμφθη ὑπὸ τοῦ Φράστορος κυοῦσα, πυθομένου, ὅτι οὐ Στεφάνου εἴη θυγάτηρ ἀλλὰ Νεαίρας, καὶ ὀργισθέντος ἐπὶ τῇ ἀπάτῃ, πάλιν λαβεῖν καὶ ποιήσασθαι υἱὸν αὑτοῦ, D. 59,57 λογισμὸν ἀνθρώπινον καὶ εἰκότα λογιζόμενος, ὅτι πονηρῶς μὲν ἔχοι καὶ οὐ πολλὴ ἐλπὶς εἴη αὐτὸν περιγενήσεσθαι, τοῦ δὲ μὴ λαβεῖν τοὺς συγγενεῖς τὰ αὑτοῦ μηδ᾽ ἄπαις τετελευτηκέναι ἐποιήσατο τὸν παῖδα καὶ ἀνέλαβεν ὡς αὑτόν. Ἐπεί, ὅτι γε ὑγιαίνων οὐκ ἄν ποτε ἔπραξεν, μεγάλῳ τεκμηρίῳ καὶ περιφανεῖ ἐγὼ ὑμῖν ἐπιδείξω.

Wohlan! Ich will euch auch ein weiteres Zeugnis anführen sowohl des Phrastor als auch seiner Phratriegenossen und auch der Mitglieder seines Geschlecht, dass diese Neaira hier eine Ausländerin ist. Denn kurze Zeit später als der Phrastor die Tochter der Neaira hinausgeworfen hatte, wurde er krank und geriet in einen sehr bedenklichen Zustand und in völlige Ausweglosigkeit. Da ihm eine alte Zwistigkeit bestand seinen eigenen Verwandten gegenüber und Zorn und Hass und er dazu noch kinderlos war, ließ er sich, in seiner Schwäche durch die Therapie Neairas und ihrer Tochter umgarnt werdend (sie gingen nämlich des öfteren zu ihm hin, als er krank war und keinen hatte, der sich um die Krankheit kümmern wird, das der Krankheit Zuträgliche herbeibringend und einen Krankenbesuch machend; ihr wisst doch wohl auch selbst, wie wertvoll eine Frau bei Krankheiten ist, wenn sie bei einem kranken Menschen ist), dazu überreden, das Kind, welches die Tochter dieser Neaira hier geboren hatte, als sie schwanger von dem Phrastor, der in Erfahrung gebracht hatte, dass sie nicht die Tochter des Stephanos, sondern Neairas war, und der wegen der Täuschung in Zorn geraten war, weggeschickt worden war, wieder aufzunehmen und zu seinem eigenen Sohn zu machen, eine menschliche und wahrscheinliche Überlegung anstellend, dass es ihm schlecht gehe und nicht viel Hoffung bestehe, dass er überleben werde, damit aber nicht die Verwandten seinen Besitz bekämen und er nicht kinderlos sterbe, machte er den Jungen (zu seinem eigenen) und nahm ihn (in sein Haus) auf wie seinen eigenen. Daher werde ich mit einem großen und offensichtlichen Beweis euch aufzeigen, dass er als Gesunder dies niemals getan hätte.
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ThomasVulpius
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