Dem. 59,95-97

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Dem. 59,95-97

Beitragvon ThomasVulpius » Mi 19. Jul 2017, 17:27

D. 59,95 πάλιν δὲ Ξέρξου ἰόντος ἐπὶ τὴν Ἑλλάδα, Θηβαίων μηδισάντων, οὐκ ἐτόλμησαν ἀποστῆναι τῆς ὑμετέρας φιλίας, ἀλλὰ μόνοι τῶν ἄλλων Βοιωτῶν οἱ μὲν ἡμίσεις αὐτῶν μετὰ Λακεδαιμονίων καὶ Λεωνίδου ἐν Θερμοπύλαις παραταξάμενοι τῷ βαρβάρῳ ἐπιόντι συναπώλοντο, Oἱ δὲ λοιποὶ ἐμβάντες εἰς τὰς ὑμετέρας τριήρεις, ἐπειδὴ αὐτοῖς οἰκεῖα σκάφη οὐχ ὑπῆρχεν, συνεναυμάχουν ὑμῖν ἐπί τε Ἀρτεμισίῳ καὶ ἐν Σαλαμῖνι, D. 59,96 καὶ τὴν τελευταίαν μάχην Πλαταιᾶσι Μαρδονίῳ τῷ βασιλέως στρατηγῷ μεθ᾽ ὑμῶν καὶ τῶν συνελευθερούντων τὴν Ἑλλάδα μαχεσάμενοι εἰς κοινὸν τὴν ἐλευθερίαν τοῖς ἄλλοις Ἕλλησι κατέθηκαν. Ἐπεὶ δὲ Παυσανίας ὁ Λακεδαιμονίων βασιλεὺς ὑβρίζειν ἐνεχείρει ὑμᾶς καὶ οὐκ ἠγάπα, ὅτι τῆς ἡγεμονίας μόνοι ἠξιώθησαν Λακεδαιμόνιοι ὑπὸ τῶν Ἑλλήνων, καὶ ἡ πόλις τῇ μὲν ἀληθείᾳ ἡγεῖτο τῆς ἐλευθερίας τοῖς Ἕλλησιν, τῇ δὲ φιλοτιμίᾳ οὐκ ἠναντιοῦτο τοῖς Λακεδαιμονίοις, D. 59,97 ἵνα μὴ φθονηθῶσιν ὑπὸ τῶν συμμάχων — ἐφ᾽ οἷς φυσηθεὶς Παυσανίας ὁ τῶν Λακεδαιμονίων βασιλεὺς ἐπέγραψεν ἐπὶ τὸν τρίποδα τὸν ἐν Δελφοῖς, ὃν οἱ Ἕλληνες οἱ συμμαχεσάμενοι τὴν Πλαταιᾶσι μάχην καὶ τὴν ἐν Σαλαμῖνι ναυμαχίαν ναυμαχήσαντες κοινῇ ποιησάμενοι ἀνέθηκαν ἀριστεῖον τῷ Ἀπόλλωνι ἀπὸ τῶν βαρβάρων,“Ἑλλήνων ἀρχηγός, ἐπεὶ στρατὸν ὤλεσε Μήδων,
Παυσανίας Φοίβῳ μνῆμ᾽ ἀνέθηκε τόδε,
”Thuc. 1.132.2 ὡς αὑτοῦ τοῦ ἔργου ὄντος καὶ τοῦ ἀναθήματος, ἀλλ᾽ οὐ κοινοῦ τῶν συμμάχων

Als Xerxes aber wieder gegen Griechenland zog, wobei die Thebaner es mit den Medern hielten, da wagten sie es nicht, von eurer Freundschaft abzulassen, sondern alleine von allen anderen Boiotiern stellte sich die Hälfte von ihnen zusammen mit den Lakedaimoniern und Leonidas an den Thermopylen dem heranrückenden Barbarenheer entgegen und ging mit ihnen (sc. den Lakedaimoniern) zusammen unter. Die Übriggebliebenen stiegen in eure Trieren ein, da ihnen eigene Boote nicht zur Verfügung standen, und kämpften zusammen mit euch zur See bei Artemision und in Salamis, und nachdem sie die letzte Schlacht in Plataiai zusammen mit euch und denen, die Griechenland mit befreiten, Mardonios, dem Feldherren des Großkönigs, geliefert hatten, setzten sie die Freiheit für die anderen Griechen als etwas Gemeinsames hin (d.h. machten die Freiheit zum gemeinsamen Gut der Griechen). Als sich aber Pausanias, der König der Lakedaimonier, daran machte, euch übel mitzuspielen, und nicht damit zufrieden war, dass die Lakedaimonier von den Griechen als Einzige der Vorherrschaft (i.e. des Oberkommandos) für würdig befunden worden waren, und die Stadt in Wahrheit zwar die Führerschaft der Freiheit unter den Griechen innehatte, sich aber nicht den Lakedaimoniern durch Ehrgeiz entgegenstellte, damit sie nicht von den Bundesgenossen beneidet würden - darüber stolz ließ Pausanias, der König der Lakedaimonier, auf den Dreifuß in Delphi, den die Griechen, die in Plataiai die Schlacht zusammen ausgefochten und in der Seeschlacht in Salamis gekämpft hatten, zusammen aus Dingen, die sie den Barbaren geraubt hatten, hergestellt und als Preis des Heldenmutes für Apollon aufgestellt hatten, schreiben: "Pausanias, der Anführer der Griechen, setzte dieses Denkmal für Phoibos, nachdem er das Heer der Meder vernichtet hatte", als ob es sein eigenes Werk und Weihgeschenk und nicht ein gemeinsames der Bundesgenossen gewesen sei.
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ThomasVulpius
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