Lys. 1,6

Das Forum für professionelle Gräzisten und Studenten der Griechischen Philologie

Moderatoren: Zythophilus, marcus03, Tiberis, ille ego qui, consus, e-latein: Team

Lys. 1,6

Beitragvon ThomasVulpius » Sa 2. Sep 2017, 16:02

Lys. 1,6 Ἐγὼ γάρ, ὦ Ἀθηναῖοι, ἐπειδὴ ἔδοξέ μοι γῆμαι καὶ γυναῖκα ἠγαγόμην εἰς τὴν οἰκίᾱν, τὸν μὲν ἄλλον χρόνον οὕτω διεκείμην, ὥστε μήτε λῡπεῖν μήτε λίᾱν ἐπ᾽ ἐκείνῃ εἶναι, ὅ τι ἂν ἐθέλῃ, ποιεῖν, ἐφύλαττόν τε, ὡς οἷόν τε ἦν, καὶ προσεῖχον τὸν νοῦν, ὥσπερ εἰκὸς ἦν. Ἐπειδὴ δέ μοι παιδίον γίγνεται, ἐπίστευον ἤδη καὶ πάντα τὰ ἐμαυτοῦ ἐκείνῃ παρέδωκα ἡγούμενος ταύτην οἰκειότητα μεγίστην εἶναι.

Als ich nämlich zu heiraten beschlossen hatte, ihr Athener, und ich eine Frau in heimgeführt hatte, da hatte ich sonst zwar eine solche Einstellung, dass ich sie weder unter Druck setzte noch es ihr allzu sehr überließ, zu tun, was sie wolle, und ich hatte, soweit möglich, ein Auge auf sie und widmete ihr (meine) Aufmerksamkeit in angemessenem Umfang. Als wir aber ein Kind bekamen, da begann ich ihr gleich zu vertrauen und überließ jener in dem Glauben, dies sei der größte Vertrauensbeweis, meine ganzen Angelegenheiten.
Benutzeravatar
ThomasVulpius
Senator
 
Beiträge: 3550
Registriert: So 30. Mai 2010, 23:33
Wohnort: Witten

Zurück zu Griechische Philologie



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste