Lys. 1,14

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Lys. 1,14

Beitragvon ThomasVulpius » Mi 6. Sep 2017, 17:28

Lys. 1,14 Ἐπειδὴ δὲ ἦν πρὸς ἡμέρᾱν, ἧκεν ἐκείνη καὶ τὴν θύρᾱν ἀνέῳξεν. ἐρομένου δέ μου, τί αἱ θύραι νύκτωρ ψοφοῖεν, ἔφασκε τὸν λύχνον ἀποσβεσθῆναι τὸν παρὰ τῷ παιδίῳ, εἶτα ἐκ τῶν γειτόνων ἐνάψασθαι. Ἐσιώπων ἐγὼ καὶ ταῦτα οὕτως ἔχειν ἡγούμην. Ἔδοξε δέ μοι, ὦ ἄνδρες, τὸ πρόσωπον ἐψιμυθιῶσθαι τοῦ ἀδελφοῦ τεθνεῶτος οὔπω τριάκονθ᾽ ἡμέρᾱς. Ὅμως δ᾽ οὐδ᾽ οὕτως οὐδὲν εἰπὼν περὶ τοῦ πράγματος ἐξελθὼν ᾠχόμην ἔξω σιωπῇ.

Als es aber gegen Morgen war, kam jene und öffnete die Tür. Als ich fragte, warum die Türen des Nachts (Duden, Regel 70) geknarrt hätten, behauptete sie, die Lampe neben dem Kind sei erloschen, dann habe sie sich bei den Nachbarn (die Lampe wieder) anzünden lassen. Und ich schwieg dazu und dachte mir, dies verhalte sich so. Sie erschien mir aber, ihr Männer, das Gesicht gepudert zu haben, obwohl der (ihr) Bruder noch nicht einmal seit dreißig Tagen verstorben war. Dennoch aber sagte ich auch so nichts über die Sache, (sondern) ging schleunigst in Schweigen hinaus.
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