Aeschin. 3,10

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Aeschin. 3,10

Beitragvon ThomasVulpius » Di 26. Sep 2017, 12:23

Aeschin. 3,10 Πολλοὶ γὰρ πάνυ τῶν ὑπευθύνων, ἐπ᾽ αὐτοφώρῳ κλέπται τῶν δημοσίων χρημάτων ὄντες ἐξελεγχόμενοι, διεφύγγανον ἐκ τῶν δικαστηρίων, εἰκότως· ᾐσχύνοντο γὰρ οἶμαι οἱ δικασταί, εἰ φανήσεται ὁ αὐτὸς ἀνὴρ ἐν τῇ αὐτῇ πόλει πρώην μέν ποτε ἀναγορευόμενος ἐν τοῖς ἀγῶσιν, ὅτι στεφανοῦται ἀρετῆς ἕνεκα καὶ δικαιοσύνης ὑπὸ τοῦ δήμου χρυσῷ στεφάνῳ, ὁ δὲ αὐτὸς ἀνὴρ μῑκρὸν ἐπισχὼν ἔξεισιν ἐκ τοῦ δικαστηρίου κλοπῆς ἕνεκα τὰς εὐθύνᾱς ὠφληκώς, ὥστε ἠναγκάζοντο τὴν ψῆφον φέρειν οἱ δικασταί, οὐ περὶ τοῦ παρόντος ἀδικήματος, ἀλλ᾽ ὑπὲρ τῆς αἰσχύνης τοῦ δήμου.

Sehr viele nämlich von den Rechenschaftspflichtigen, denen auf frischer Tat nachgewiesen wurde, dass sie Veruntreuer öffentlicher Gelder seien, kamen aus den Gerichtshöfen davon (i.e. wurden freigesprochen), natürlich: Es schämten sich nämlich die Richter, wenn von demselben Mann in derselben Stadt offenbar vor kurzem bei den Wettkämpfen angekündigt wurde, dass er bekränzt wird der Tugend und der Gerechtigkeit halber von dem Volk mit einem goldenen Kranz, derselbe Mann aber wenig später aus dem Gericht herausgehen wird, in einer Prüfung des Diebstahls für schuldig befunden, sodass die Richter gezwungen wurden nicht über das gegenwärtige Unrecht, sondern im Interesse der Schande des Volkes (i.e. um die Schande des Volkes abzuwenden) die Abstimmung zu machen .
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