Aeschin. 3,11

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Aeschin. 3,11

Beitragvon ThomasVulpius » Di 26. Sep 2017, 16:12

Aeschin. 3,11 Kατιδὼν δή τις ταῦτα νομοθέτης τίθησι νόμον καὶ μάλα καλῶς ἔχοντα, διαρρήδην ἀπαγορεύοντα τοὺς ὑπευθύνους μὴ στεφανοῦν. Kαὶ ταῦτα οὕτως εὖ προκατειληφότος τοῦ νομοθέτου εὕρηνται κρείττονες λόγοι τῶν νόμων, οὕς, εἰ μή τις ὑμῖν ἐρεῖ, λήσετε ἐξαπατηθέντες. Tούτων γὰρ τῶν τοὺς ὑπευθύνους στεφανούντων παρὰ τοὺς νόμους οἱ μὲν φύσει μέτριοί εἰσιν - εἰ δή τίς ἐστι μέτριος τῶν τὰ παράνομα γραφόντων -, ἀλλ᾽ οὖν προβάλλονταί γέ τι πρὸ τῆς αἰσχύνης. Προσγράφουσι γὰρ πρὸς τὰ ψηφίσματα στεφανοῦν τὸν ὑπεύθυνον ‘ἐπειδὰν λόγον καὶ εὐθύνᾱς τῆς ἀρχῆς δῷ.’

Irgendein Gesetzgeber, der dieses erkannt hatte, erließ ein Gesetz, das sich sehr schön verhält, das ausdrücklich untersagt, diejenigen, die sich einer Amtsprüfung unterziehen müssen, zu bekränzen. Und obwohl dieses der Gesetzgeber so gut vorwegnahm, hat es sich herausgestellt, dass Worte stärker sind als Gesetze, die euch unvermerkt täuschen werden, wenn euch (das) einer nicht sagen wird. Von diesen nämlich, die die Rechenschaftspflichtigen gesetzwidrig bekränzen, sind die einen zwar von Natur aus maßvoll - wenn wirklich einer maßvoll ist von denen, die gesetzwidrige Anträge stellen -, aber jetzt halten sie sich etwas vor die Schande (i.e. bemänteln ihre Schande). Sie schreiben bei den Anträgen dazu, man solle den Rechenschaftspflichtigen bekränzen, "wenn er Rede und Rechenschaft für seine Amtsführung gegeben hat."
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