Aeschin. 3,16

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Aeschin. 3,16

Beitragvon ThomasVulpius » Sa 30. Sep 2017, 16:32

Aeschin. 3,16 Ὅταν τοίνυν, ὦ ἄνδρες Ἀθηναῖοι, ἃς ὁ νομοθέτης ἀρχὰς ὀνομάζει, οὗτοι προσαγορεύωσι πραγματείᾱς καὶ ἐπιμελείᾱς, ὑμέτερον ἔργον ἐστὶν ἀπομνημονεύειν καὶ ἀντιτάττειν τὸν νόμον πρὸς τὴν τούτων ἀναίδειαν καὶ ὑποβάλλειν αὐτοῖς, ὅτι οὐ προσδέχεσθε κακοῦργον σοφιστήν οἰόμενον ῥήμασι τοὺς νόμους ἀναιρήσειν, ἀλλ᾽ ὅσῳ ἄν τις ἄμεινον λέγῃ παράνομα γεγραφώς, τοσούτῳ μείζονος ὀργῆς τεύξεται. Χρὴ γάρ, ὦ ἄνδρες Ἀθηναῖοι, τὸ αὐτὸ φθέγγεσθαι τὸν ῥήτορα καὶ τὸν νόμον: Ὅταν δὲ ἑτέρᾱν μὲν φωνὴν ἀφιῇ ὁ νόμος, ἑτέρᾱν δὲ ὁ ῥήτωρ, τῷ τοῦ νόμου δικαίῳ χρὴ διδόναι τὴν ψῆφον, οὐ τῇ τοῦ λέγοντος ἀναισχυντίᾳ.

Wenn nun also diese, ihr Männer von Athen, welches der Gesetzgeber "Ämter "nennt, als "Beschäftigungen" und "Aufgaben" bezeichnen, dann ist es eure Aufgabe das Gesetz in Erinnerung zu bringen und der Unverschämtheit dieser entgegenzustellen und ihnen unter die Nase zu reiben, dass ihr einen üblen Sophisten nicht akzeptiert, der glaubt, er werde mit Worten die Gesetze aufheben, sondern dass, um wieviel einer, der gesetzwidrige Anträge stellte, besser rede, er um so größeren Zorn erlangen (i.e. Emotionen erzeugen) werde. Es ist nämlich nötig, ihr Männer von Athen, dass der Redner und die Gesetze dasselbe von sich geben. Wenn aber das Gesetz die eine Stimme von sich gibt (i.e. mit der einen Stimme spricht), eine andere aber der Redner, dann ist es nötig, der Gerechtigkeit des Gesetzes seine Stimme zu geben, nicht der Unverschämtheit des Redenden.
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