Sich selbst zu kennen

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Sich selbst zu kennen

Beitragvon Odinus Thorus » Do 30. Nov 2023, 19:01

Sich selbst zu kennen, ist die erste aller Wissenschaften.

Platon (427 - 347 v.Chr.)


Kann jemand mal bitte das Original herstellen. Danke!
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Re: Sich selbst zu kennen

Beitragvon Medicus domesticus » Fr 1. Dez 2023, 16:43

Ich bin da immer sehr vorsichtig bei "Internet-Zitaten". Meist sind sie ohne Quellenangaben und jeder übernimmt sie. Eine wortwörtliche originale Übersetzung wird häufig nicht gefunden.
Prinzipiell erinnert das an Sokrates, der ja von Platon überliefert wird. Er sieht ja die Selbsterkenntnis als Anfang/Beginn der Weisheit (τὸ δὲ γιγνώσκειν αὑτὸν ὡμολογοῦμεν σωφροσύνην εἶναι;...Plat. Alc. 1 133c).
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Re: Sich selbst zu kennen

Beitragvon marcus03 » Mo 25. Dez 2023, 13:23

Medicus domesticus hat geschrieben: Er sieht ja die Selbsterkenntnis als Anfang/Beginn der Weisheit (τὸ δὲ γιγνώσκειν αὑτὸν ὡμολογοῦμεν σωφροσύνην εἶναι;...Plat. Alc. 1 133c).

Nicht nur der Anfang, sondern Weisheit (schlechthin), wie es in diesem Zitat wörtlich heißt.
Vom Anfang/ arche spricht Platon nicht.

vgl:
https://wiki.yoga-vidya.de/Selbsterkenn ... _Besserung

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterkenntnis
Für den antiken griechischen Philosophen Sokrates ist Selbsterkenntnis die Bedingung für Sittlichkeit.[4] Der unter anderem bei Heraklit überlieferte, oft auch Thales oder den Sieben Weisen zugeschriebene Wahlspruch Gnothi seauton („Erkenne Dich selbst“) schmückte den Eingang des antiken Apollon­tempels zu Delphi. Die Forderung nach Selbsterkenntnis ist damit eine der ältesten und nach wie vor wichtigsten Forderungen der Philosophie an den Einzelnen.

Erkenntnistheoretisch beruht die philosophische Struktur von Selbsterkenntnis auf einer Rückwendung des Erkenntnisvorgangs auf die erkennende Person selbst (siehe auch Hermeneutik). Anreiz zu diesem Erkennen ist die Überwindung der „Subjekt-Objekt-Spaltung“. Nach Karl Jaspers liegt Selbstreflexion „innerhalb der umfassenden Beziehung des Bewussten und Unbewussten“.[5] Subjekt-Objekt-Spaltung bestehe insofern auch in uns selbst, eben im inneren Gegensatz von bewusst und unbewusst, nicht nur in unserem stets unvollkommenen Bezug zur Außenwelt.
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