Der Überlieferungsbestand ist natürlich eher spärlich, da man in Rom erst relativ spät mit der Literatur anfing, wie Cicero und Horaz beklagten. Die ersten Dichter bilden noch die Grundlage für Catull und die Augusteer, weder ein Vergil noch zuvor Lukrez, der noch die Wortarmut der latein. Sprache beklagt, kommen ohne die ennianische Dichtersprache aus. Von Livius A. und Naevius sind oft nur vereinzelte Wörter bei den Grammatikern erhalten, im 2. nachchristlichen Jh. finden Fronto und Gellius an solchen Erscheinungen noch einmal Geschmack.
Am ehesten wird man sich noch an den alten Cato halten, der sich im Bereich der Prosa mit dem ennianischen Euhemerus um den ersten Platz streiten darf. In Catos Reden jedenfalls wird man - anders als bei Sallust - noch das Ursprünglichere finden. Auch Inschriften, insbesondere Gesetze und Grabinschriften, z.B. Scipionen-Sarkophage, bieten noch archaisches Latein.
„[L(ucios)] Cornelio(s) L(uci) f(ilios) Scipio / aidiles cosol cesor. / honc oino ploirume cosentiont R[omani] / duonoro optumo fuise viro / Luciom Scipione filios Barbati / c[o]nsol censor aidilis hic fuet a[pud uos]. / hec cepit Corsica Aleriaque urbe, / dedet Tempestatebus aide mereto[d]
Ist es wirklich das, was du intendierst?
Dann viel Spaß damit!