von christianus » Fr 1. Feb 2008, 13:01
Im Talmud (bSANH 43a) steht noch was, hab ich von nem Arbeitsblatt, was wir in der Schule mal gemacht haben:
Am Vorabend des Pesachfestes hängte man Jesu. 40 Tage vorher hatte der Herold ausgerufen: Er wird zur Steinigung hinausgeführt, weil er Zauberei getrieben und Jisrael verführt und abtrünnig gemacht hat. Wer etwas zu seiner Verteidigung zu sagen hat, der komme und sage es. Da aber nichts zu seiner Verteidigung vorgebracht wurde, so hängte man ihn am Vorabend des Pesachfestes (...) Die Rabbanan lehrten: 5 Jünger hatte Jesu: Mathaj Naqaj, Necer, Buni und Thoda: Als man den Mathaj vorführte, sprach er zu ihnen. Sollte Mathaj hingerichtet werden, es heißt ja: Wann (Mathaj) werde ich kommen und vor dem Antlitz Gottes erscheinen? (Ps 42,3) Sie erwiderten ihm: Jawohl, Mathaj soll hingerichtet werden, denn es heißt: Wann (Mathaj) wird er getötet werden und sein Name untergehen.(Ps 41,6) (Ähnliches folgt auch für die 4 anderen Jünger)
Das Problem ist der zeitliche Abstand zu den Geschehnissen (mind. 200 Jahre, daher z.B. evtl. Vertauschung von Jünger-Namen oder Hinrichtungsart), aber geht man davon aus, dass der "Jesus" der historische ist, hat man hier wohl einen "unbeeinflussten" weil gegnerischen Beweis für die historische Existenz.