Oxford/Teubner

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Oxford/Teubner

Beitragvon Adrianus » Fr 28. Aug 2009, 12:44

Sehr geehrter Leser,

zur Zeit arbeite ich beim Übersetzen mit Oxford-Ausgaben; das deutsche Pendant sind die Ausgaben von Teubner. Nun interessiert mich natürlich, da ich keine letztgenannter Ausgaben besitze, inwiefern sich die Teubner-Ausgaben von den Oxford-Ausgaben unterscheiden. Können Sie mir diesbezüglich vielleicht weiterhelfen?

Vielen Dank für Ihre Mühe

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Laodamas » Fr 28. Aug 2009, 13:11

Sie fallen beim Blättern nicht auseinander.
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Adrianus » Fr 28. Aug 2009, 13:17

Genau Antworten dieser Art habe ich mir gewünscht...
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Quintus » Fr 28. Aug 2009, 14:18

Hallo zusammen,

bei mir ist bisher noch keine Oxford-Ausgabe auseinandergefallen ;-). Bei uns in der Uni ist es immer unterschiedlich, ob die Dozenten entweder die Oxford- oder die entsprechende Teubnerausgabe empfehlen. Das liegt manchmal am extrem höheren Preis der Teubner-Ausgaben, manchmal aber auch nur daran, dass der jeweilige Dozent eine der beiden Ausgaben zu einem bestimmten Autor besser findet. Mir ist bisher auch nur bei einer Teubner-Ausgabe ein Testimonien-Aparat aufgefallen, falls ich mich recht erinnere.

Viele Grüße
Quintus
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Catilina coniuratus » Fr 28. Aug 2009, 14:33

Hallo Adrianus,

ich weiß nicht, wie es die anderen empfinden, aber das Siezen im Forum empfinde ich persönlich als befremdlich. Schließlich sind wir doch eine kleine Gemeinde Gleichgesinnter.

In meinem Bücherschrank befinden sich sowohl Ausgaben von Oxford als auch von Teubner. Man kann schwer sagen, was besser ist. Es kommt wohl auf die jeweilige Ausgabe an. Inhaltlich bemühen sich jedenfalls beide Editionen, der Überlieferung gerecht zu werden. - Mir persönlich sagt das Schriftbild der neueren Oxford-Textausgaben nicht mehr zu, vor allem im Gegensatz zu einigen älteren auf schönem Hochglanzpapier. Die Texte sehen teilweise so aus, als wurden sie zum 100mal durch den Kopierer gejagt. Bei meiner neuen Plautus-Ausgabe von Oxford sind auf jeder Seite verblaßte Buchstabenfetzen zu sehen, was einen ärgerlich stimmt. Schließlich sind die Bücher nicht zum Sonderpreis erhältlich. Zum Privatgebrauch würde ich unter optischen Gesichtspunkten eine Teubner - Edition bevorzugen.

Gruß,
Catilina
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon RM » Fr 28. Aug 2009, 17:50

Ich finde die Teubner-Ausgaben besser, der Apparat der Oxford-Ausgaben läßt stellenweise zu wünschen übrig. Les Belles Lettres hat z.T. auch sehr gute Ausgaben, aber manche Artemis/Tusculum-Ausgaben sind auch nicht zu verachten und bei einigen Autoren kann man auch ruhig zu Reclam greifen.

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Christophorus » Fr 28. Aug 2009, 20:36

Catilina coniuratus hat geschrieben:Hallo Adrianus,

ich weiß nicht, wie es die anderen empfinden, aber das Siezen im Forum empfinde ich persönlich als befremdlich. Schließlich sind wir doch eine kleine Gemeinde Gleichgesinnter.



viewtopic.php?f=25&t=27643


ganz nach unten scrollen - ich habe es auch schon einmal versucht vor einiger Zeit ;-)
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Adrianus » Fr 28. Aug 2009, 20:51

Christophorus hat geschrieben:
Catilina coniuratus hat geschrieben:Hallo Adrianus,

ich weiß nicht, wie es die anderen empfinden, aber das Siezen im Forum empfinde ich persönlich als befremdlich. Schließlich sind wir doch eine kleine Gemeinde Gleichgesinnter.



http://www.latein.at/phpBB/viewtopic.php?f=25&t=27643


ganz nach unten scrollen - ich habe es auch schon einmal versucht vor einiger Zeit ;-)


Ich werds mir merken :wink:
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Laodamas » Di 1. Sep 2009, 21:59

Nun mal im Ernst: Die Qualität der Teubner-/Oxfordeditionen wird doch abgesehen von verlagsspezifischen Eigenheiten wie der Druckqualität oder den Bezugsmodalitäten vielmehr im Einzelfall vom Autor der jeweiligen Edition abhängen. So würde ich zB die Ilias bei K.G. Saur (d.h. Walter de Gruyter, ehemals Teubner) zu kaufen empfehlen (M.L. West 2001), die Aeneis von Oxford University Press (R.A.B Mynors 1969).
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Catilina coniuratus » Mi 2. Sep 2009, 07:55

Laodamas hat geschrieben:Nun mal im Ernst: Die Qualität der Teubner-/Oxfordeditionen wird doch abgesehen von verlagsspezifischen Eigenheiten wie der Druckqualität oder den Bezugsmodalitäten vielmehr im Einzelfall vom Autor der jeweiligen Edition abhängen. So würde ich zB die Ilias bei K.G. Saur (d.h. Walter de Gruyter, ehemals Teubner) zu kaufen empfehlen (M.L. West 2001), die Aeneis von Oxford University Press (R.A.B Mynors 1969).


Das ist sicherlich richtig, wobei man sich auf das Urteil anderer verlassen muß.
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon RM » Mi 2. Sep 2009, 08:37

Als ernsthafter Philologe sollte man natürlich, wenn vorhanden, alle Editionen verwenden, Teubner, Oxford, Les Belles Lettres etc.. Von manchem Autor gibt es sogar mehr als eine vom selben Verlag. Außerdem sollte man natürlich, wenn überhaupt möglich, einen Blick ins Original werfen.

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Domingo » Do 3. Sep 2009, 18:45

RM hat geschrieben:Außerdem sollte man natürlich, wenn überhaupt möglich, einen Blick ins Original werfen.


Netter Witz :D

Im Allgemeinen haben die Teubner-Ausgaben einen ausführlicheren Apparat. Daher sind sie zumindest dann, wenn man sich für Textkritik besonders interessiert, den Oxford-Ausgaben vorzuziehen.

Meint

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon RM » Do 3. Sep 2009, 19:00

Domingo hat geschrieben:Netter Witz :D

Sorry, Domingo, kein Witz ... :D

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Marcus » Do 3. Sep 2009, 19:05

Was meinst du denn mit "Original"? :>
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon consus » Do 3. Sep 2009, 19:12

Marcus hat geschrieben:Was meinst du denn mit "Original"?

... genau das möchte ich auch wissen... :roll:
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