Oxford/Teubner

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon RM » Sa 5. Sep 2009, 00:31

Quintus hat geschrieben:Das hört sich ziemlich interessant an, was Du da machst, RM. Was für Handschriften bearbeitest du denn?

Im Moment interessiere ich mich mal wieder etwas mehr für das Mittelalter, Anfang 14. Jhdt. ... speziell für eine Handschrift, die fast nur aus Kleingeschriebenem bestehen - kulturhistorisch interessant, literarisch weniger :shock: - aber eigentlich habe ich im Moment gar keine Zeit für so was.

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Quintus » Sa 5. Sep 2009, 00:59

Hallo,

RM hat geschrieben:Im Moment interessiere ich mich mal wieder etwas mehr für das Mittelalter, Anfang 14. Jhdt. ... speziell für eine Handschrift, die fast nur aus Kleingeschriebenem bestehen - kulturhistorisch interessant, literarisch weniger - aber eigentlich habe ich im Moment gar keine Zeit für so was.


Beschäftigst Du Dich dann im Moment mit einer lateinischen oder mittelhochdeutschen Handschrift, wenn diese Anfang des 14. Jhd. datiert? Über was handelt die denn? Auch Kulturhistorisches kann doch sehr interessant sein. Hast Du dann schon Handschriften, die Du ediert hast, herausgegeben oder ist das mehr Dein privates Hobby?
Ich sehe, dass sind ziemlich viele Fragen gerade und ich will nicht neugierig erscheinen :wink: .

Viele Grüße,
Quintus
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon RM » Sa 5. Sep 2009, 10:15

Quintus hat geschrieben:Über was handelt die denn?
...
Hast Du dann schon Handschriften, die Du ediert hast, herausgegeben oder ist das mehr Dein privates Hobby?
... ich will nicht neugierig erscheinen :wink: .

Das ist ein wildes Sammelsurium mit vielen lateinischen medizinischen Texten, ist aber auch was Altfranzösisches drin, stammt aus der Bibliothèque Nationale und ist z.T. sehr schwer zu lesen.
Und ja, es gibt da was ... aber dafür hatte ich zum Glück schon eine Transskription zum Vergleich, aber ist an sich mehr ein Hobby :wink:
Wo wäre die Menschheit ohne Neugier?

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Quintus » Sa 5. Sep 2009, 19:08

Hallo,

RM hat geschrieben:Das ist ein wildes Sammelsurium mit vielen lateinischen medizinischen Texten, ist aber auch was Altfranzösisches drin, stammt aus der Bibliothèque Nationale und ist z.T. sehr schwer zu lesen.
Und ja, es gibt da was ... aber dafür hatte ich zum Glück schon eine Transskription zum Vergleich, aber ist an sich mehr ein Hobby
Wo wäre die Menschheit ohne Neugier?


Ohne Neugier hätte die Menschheit wahrscheinlich noch nicht einmal das "Rad" erfunden :-D . Sind das 'Rezepte' für irgendwelche Heiltränke oder handeln diese Texte über bestimmte Gebrechen?
Auf jeden Fall viel Erfolg bei Deiner Arbeit!!!

Viele Grüße,
Quintus
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon RM » So 6. Sep 2009, 18:12

Zum Teil auch chirurgische Traktate, z.B. wie man Wunden näht und so.

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Quintus » Mo 7. Sep 2009, 12:35

Hallo,

RM hat geschrieben:Zum Teil auch chirurgische Traktate, z.B. wie man Wunden näht und so.


Nicht schlecht, so spart man sich auch gleich die Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurses ;-), obwohl man da ja eigentlich nicht lernt, Wunden zu nähen, höchstens Druckverbände anzulegen ;-).
Wie bist Du denn gerade auf diese Handschrift gekommen, falls die Frage erlaubt ist :-D :) .

Viele Grüße,
Quintus
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon RM » Mo 7. Sep 2009, 23:31

Da sind zwei Traktate mit Rezepten zum Nachkochen drin ... :)

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Terentia » Di 8. Sep 2009, 19:43

Dann ab damit in den Rezeptethread :-D
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon RM » Di 8. Sep 2009, 20:19

Da gibt's doch schon ein paar davon. :-D

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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon consus » Di 8. Sep 2009, 21:50

Terentia hat geschrieben:Dann ab damit in den Rezeptethread...

Volle Zustimmung; denn ich wundere mich auch schon über den - gelinde gesagt - jetzt recht seltsamen Verlauf der Erörterung zum Thema Oxford/Teubner, und das gerade in diesem speziellen Forum. :kopfschuettel:
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Zythophilus » Di 8. Sep 2009, 22:05

Vielleicht kann man eine der Ausgaben dazu verwenden, den Grill anzuheizen, falls der Lauch doch dort zubereitet wird.
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon RM » Di 8. Sep 2009, 22:24

Der Verlauf der Diskussion war durchweg logisch. Es ging darum, ob man bei ernsthafter wissenschaftlicher Beschäftigung mit Texten auch mal einen Blick in die Handschriften werfen sollte, um das, was die Ersteller der Oxford-/Teubner-Ausgaben im Apparat als Lesarten angegeben haben, überhaupt stimmt. Ich halte das gerade bei schlecht überlieferten Texten durchaus für angebracht - wohlgemerkt nicht, wenn man sich einen Text nur mal so durchlesen möchte, sondern wenn man selbst z.B. eine Konkordanz erstellen, eine neue Ausgabe vorbereiten oder etwas anderes veröffentlichen will, wofür der genaue Wortlaut wichtig ist.

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P.S.: Merkwürdigerweise wurde Lauch auch in den mittelalterlichen Rezepten nicht gegrillt ... dafür findet man im Buoch von guoter spise (~1350) eine mit Mandelmilch und Reismehl zubereitete Lauchcreme als Fastenspeise - empfehlenswert.
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon consus » Di 8. Sep 2009, 23:15

Antequam hoc thema relinquam, nescire me fateor, hoc loco utrum de arte nunc edendi agatur an edendi… :idea:
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon Zythophilus » Mi 9. Sep 2009, 18:16

Daraus sollte ein Distichon werden ... oder ein Senar ...
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Re: Oxford/Teubner

Beitragvon consus » Mi 9. Sep 2009, 18:18

Agedum! :thumbup:
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