salvete!
es geht didymos, scheint mir, nicht darum, andere oder bessere ausdrucksmöglichkeiten zu finden, um sein eigentliches problem (für das der satz lediglich ein beispiel bieten soll) zu umschiffen
zur "modusattraktion":
meines wissens gibt es unterschiedliche auffassungen darüber, ob es modusattraktion als rein formal-mechanisches phänomen überhaupt gibt oder ob in den fraglichen fällen nicht doch eine innerliche abhängigkeit den konjunktiv zeitigt. fest steht in jedem fall: wenn keine inhaltlichen gründe eine modus-angleichung nötig machen, dann ist es bestenfalls möglich (keinesfalls aber obligatorisch), dass der modus abfärbt!
allerdings neige (!) ich in besagtem fall durchaus zu einem konjunktiv, der wäre allerdings konsekutiv-explikativer art ...
was jedoch die wahl des tempus angeht, bin ich nicht ganz sicher. meine probleme bestünden schon im indikativ:
verbis quibusdam usus est, quae in lingua Latina adhuc non
+ fuerunt / erant? ("die es bisher nicht gab")
+ fuerant ("die es bisher noch nicht gegeben hatte")
ich weißt nicht, wie das lateinische hier "sieht", im deutschen schiene mir beides möglich. justament im augenblick des "uti" schlägt ja die nicht-existenz in existenz um ...
p.s.:
exstiterunt
meinst du vielleicht "exstiterint"?
p.p.s.: an alle: wisst ihr, ob adhuc (klassisch) auch einen zeitpunkt in der vergangenheit betreffen kann? habe leider gerade keine recherche-möglichkeit und auf mein "sprachgefühl" möchte ich mich lieber nicht verlassen.
bene valete!