Ja, eigentlich lernen die Schüler zwei Sprachen: die Fremdsprache und die...
Ich hätte jetzt erwartet, du sagst "... Muttersprache", denn D. lernen sie ja auch nebenher, indem ihnen bei den Übersetzungsmühen die Strukturuntershiede der Sprachen aufgehen.
Die Sprache der Grammatik zu lernen halte ich schon für etwas Nützliches, es ist eine Vorschule für wissenschaftliches Denken, der Schüler wird an ein abstraktes Begriffssystem herangeführt und muss sich darin üben, es zu handhaben und sich damit vertraut zu machen, er muss das Einzelne unter das allgemeine Gesetz stellen und so das Unklare sich erschließen. Die Grammatik ist also quasi eine Spielwiese, auf der die Kinder sich tummeln und ein überschaubares System kennenlernen, um später anspruchsvollere Ziele ansteuern können; sie ist vergleichbar der Geometrie oder der Algebra.
Das "Überfordern" ist wohl beim Lernen unvermeidlich, man wird mit etwas nie Gehörtem konfrontiert; das "Fragmentarische" ist nun einmal ein Charakteristikum des Menschen, vgl. Goethe, Faust, "...hier steh ich nun, ich armer Tor, ..."
lgr.P.