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Laptop hat geschrieben:Alle zu diesem Themenfeld gehörenden Wörter auf Τρω.. und auch Τροία leiten sich von Τρώς ab. Deine Frage müßte eher lauten, warum Τροία mit Omicron statt Omega aus der Reihe tanzt
fest steht aber doch wohl, dass vor intervokalischem <i> immer eine lange Silbe erscheint.
ille ego qui hat geschrieben:... ein ganz neues und eigenes lautgesetz zu formulieren, wonach intervokalisches i den vorangehenden vokal längt.
Laptop hat geschrieben:In cuius und huius sind die Vokale nach intervokalischem i unstrittig kurz.
Verstehe, wir brauchen erst einmal einen Konsens darüber, daß das jj-Phänomen existiert, bevor wir darauf aufbauend über Dinge wie Vokalquantitäten weiterdiskutieren.ille ego qui hat geschrieben:aber es wird doch hier teilweise die jj-regel bezweifelt (die ich auch für cuius etc. ansetzen würde) ...
Salve, Laptop!Laptop hat geschrieben:... daß das jj-Phänomen existiert, bevor wir darauf aufbauend über Dinge wie Vokalquantitäten weiterdiskutieren. ...
Intervokalisches j hatte in der Aussprache den Lautwert -jj-. Daher schrieb Cicero, im Bestreben die Orthographie mit der Aussprache in Einklang zu bringen, aiio, Maiia, Aiiax statt aio, Maia, Aiax... vgl. Quintilian, inst. 1, 4, 11 ... Ciceroni placuisse aiio Maiiamque geminata i scribere... ... In der Dichtung wird die erste Silbe von ajo, major, pejor pejus stets als Länge gemessen: vgl. z. B. Plautus, Cas. 761 ..., Ovid, met. 4, 394 ..., Martial 1, 103, 5... Da der Wurzelvokal aller dieser Wörter von Natur kurz war, so kann die Langmessung nur auf Positionslänge ... beruhen. Und schließlich gehen italien. maggiore, peggiore auf die lateinischen Grundformen majjorem, pejjorem mit doppeltem j zurück.
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