Nec vor Iussiv?

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Nec vor Iussiv?

Beitragvon Sternenkind » Mo 25. Apr 2016, 16:18

Guten Tag,

ich bin gerade über folgendes Beispiel gestolpert (Menge):

Res familiaris augeatur ratione nec libidini pareat.
-> nec stört mich :-/

Laut Rubenbauer wird (zumindest) ein zweiter Finalsatz mit "neve" angeschlossen.

Gestolpert bin ich ebenfalls über folgendes Beispiel. Ein Iussiv beginnt so (nach einem Strichpunkt und vorhergehendem Iussiv):

numquam deos neglegat.

Warum numquam? Ich hätte ne umquam erwartet.

Danke bereits im Voraus.
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Re: Nec vor Iussiv?

Beitragvon romane » Mo 25. Apr 2016, 16:35

iussiv und final, das ist doch nicht dasselbe
Die Freiheit ist ein seltsames Wesen - wenn man es gefangen hat, ist es verschwunden

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Re: Nec vor Iussiv?

Beitragvon Sternenkind » Mo 25. Apr 2016, 17:25

Ja, ich weiß. Mich stört "nec" weil der Iussiv doch mit ne verneint wird. Und numquam folglich auch..
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Re: Nec vor Iussiv?

Beitragvon Prudentius » Mo 25. Apr 2016, 19:08

Ich würde es mir so erklären: begehrende Sätze werden mit neve verbunden, Sätze ganz allgemein mit nec; vllt. unterstellst du dem Rubenbauer zuviel Regelkonsequenz :-D .

"Warum numquam? Ich hätte ne umquam erwartet."

ne umquam wird zu numquam kontrahiert.
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Re: Nec vor Iussiv?

Beitragvon ille ego qui » Di 26. Apr 2016, 10:32

Lies noch mal genau RHH Vorbemerkung zu § 215 (und zu § 234).
Laut RHH k a n n hier nicht einmal "neve" stehen, sondern nur "neque".
valeas.
Ille ego, qui quondam gracili modulatus avena
carmen et egressus silvis vicina coegi,
ut quamvis avido parerent arva colono,
gratum opus agricolis, at nunc horrentia Martis
arma virumque cano ...
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Re: Nec vor Iussiv?

Beitragvon Prudentius » Di 26. Apr 2016, 15:23

Sternenkind hat geschrieben:ich bin gerade über folgendes Beispiel gestolpert


Als Sternenkind bist du sehr tief gefallen, wenn du auf Erden stolperst :-D .
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