Dass jemand - vielleicht war ich es - ähnliches hier im Forum schon geschrieben hat, ist durchaus möglich.
Es dauert seine Zeit, bis sich der "Groove" des Hexameters einstellt, aber wenn man sich intensiv damit beschäftigt, gar nicht so lange. Das Skandieren, also das Bestimmen der einzelnen Silben im Vers sollte mittlerweile klappen. Die möglichen Positionen der Zäsuren sollten ebenfalls klar sein. Hier kommen auch inhaltliche Aspekte ins Spiel, weil Zusammengehörendes, das auch nebeneinander steht, nicht getrennt wird, also Substantiv und Adjektiv, Prädikat und Subjekt oder Objekt u.ä. Dadurch ergeben sich an sinnvollen Stellen die nötigen Atempausen, die nicht zwangsläufig am Schluss des Verses sind, und außerdem wird so das Verständnis beim Zuhörer gefördert. Gewisses Verständnis beim Rezitierenden ist natürlich Voraussetzung.