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Deine Formulierung "So gut waren sie auch nicht" kommt recht ambig daher und hat etwas Ambig-Komisches, scheint mir.
Der Mönch ist nicht leicht und schnell zum Lachen bereit, steht doch geschrieben:
"Der Tor bricht in schallendes Gelächter aus."
"Christus spricht zu uns viel von der Trauer und segnet die, die trauern, und spricht die an, die da elend lachen. Denn das hier ist nicht das Theater des Lachens, und wir sind auch nicht aus diesem Grund zusammengekommen, damit wir einer übertriebenen Freude den Zugang öffnen.
Sondern damit wir stöhnen und dadurch ein Königreich erben." (Chriso.)
marcus03 hat geschrieben:Dieser Herr meint, dass es die Welt nicht gibt:
KANT: Bisher nahm man an, alle unsere Erkenntnis müsse sich nach den Gegenständen richten. Man versuche es daher einmal, ob wir nicht in den Aufgaben der Metaphysik besser fortkommen, wenn wir annehmen, die Gegenstände müssen sich nach unserer Erkenntnis richten.
SOPHIE: Aha! Wenn ich also jetzt die Erde mit dem Menschen gleichsetze und die Sonne mit dem Gegenstand, den ich erkennen will, ja ... dann dreht sich meine Erkenntnis um den Gegenstand.
KANT: Nein, nein. Anders herum, werte Sophie! Der Verstand ist das zentrale Maß aller Erkenntnis. Um das drehen sich die erkannten Gegenstände und zwar so, wie wir sie sehen und nicht wie auch immer sie in Wirklichkeit sein mögen.
SOPHIE: Der Verstand ist die Sonne?
Kant richtet ein altes Spiegelteleskop aus.
KANT: Würden Sie freundlicherweise durch dieses Teleskop blicken? Was sehen Sie?
SOPHIE: Einen Fleck. Einen blass-blauen runden Fleck. Ein leuchtender Stern? Nein, da sind Schatten ... Ah! Ein Planet ... Moment, da sind so Ausbuchtungen, nein das sind Ringe ... Ah, das ist der Saturn!
KANT: Sehen Sie: Die Begriffe Fleck, Stern, Planet, Ringe und auch der Name Saturn hat Ihr Verstand produziert. Das, was Sie als Saturn bezeichnen, hat sich nach Ihrem Verstand gerichtet. Der Saturn an sich hat sich nicht geändert.
SOPHIE: Ist das das berühmte "Ding an sich"?
KANT: Exakt. Wir können über die Gegenstände an sich nichts Sicheres sagen. Sie gehören zu den Dingen an sich, die dem Menschen nie zur Verfügung stehen werden.
SOPHIE: Heißt das, der Mensch kann sie weder mit seinen Sinnen noch mit seiner Vernunft je begreifen?
KANT: Ja. Die Vernunft kann nur das an der Natur erkennen, was sie vorher in sie hineindenkt!
... dass unser tätiger Verstand passiv agiert und sich vom Objekt affizieren lässt und dadurch die Wahrheit erkennt, die nicht etwas von uns im subjektiven Bewusstsein Konstruiertes ist, wie es moderne Interpreten des Konstruktivismus fälschlicherweise immer wieder gerne behaupten…
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