Auch Dativproblem?

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Auch Dativproblem?

Beitragvon Brakbekl » So 4. Feb 2007, 13:22

illi terrae debitam fidem semper servabimus

jener Erde werden wir dienen immer mit der schuldigen Treue

Kann man das Obj dativisch übersetzen?

Was ist illi terrea für ein Dativ?
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Beitragvon Cellus » So 4. Feb 2007, 15:24

Die/das jener Erde (Dat. Objekt von debitam; wem ?) gebührende Treue/Vertrauen halten wir immer aufrecht/werden wir bewahren.
Zuletzt geändert von Cellus am So 4. Feb 2007, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon barbara » So 4. Feb 2007, 15:29

noch mal konkret: wem werdern wir die treue bewahren? jener erde.

@ cellus: muss ich einfach mal anmerken: tolles avatar!
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Beitragvon Cellus » So 4. Feb 2007, 15:33

barbara hat geschrieben:noch mal konkret: wem werdern wir die treue bewahren? jener erde.

@ cellus: muss ich einfach mal anmerken: tolles avatar!


1. Nein, wem gebührt die Treue/das Vertrauen ?

2. Danke, ich weiss. :-D
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Beitragvon Tiberis » So 4. Feb 2007, 15:45

illi terrae > jenem land
(wäre die erde als ganzes gemeint, gäbe "illi" nicht wirklich sinn)
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Beitragvon Cellus » So 4. Feb 2007, 16:00

Stimmt, das macht der Zusammenhang auch deutlich.

"Illius terrae pulchra loca desideramus; illi terrae debitam fidem semper servabimus. Neque enim recte dictum est illud ›Ubi bene ibi patria."
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Beitragvon Latein-Fan » So 4. Feb 2007, 17:33

Zum Thema "Dativ" hab ich schon mal etwas verfasst......

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Beitragvon barbara » Mo 5. Feb 2007, 10:30

1. Nein, wem gebührt die Treue/das Vertrauen ?

stimmt, vom satzbau her zwar nicht eindeutig, dieser dativ, aber da debitam schon ein objekt braucht, auf das es sich bezieht, ist diese zuordnung wahrscheinlich sinnvoller....
mein fehler.

lg
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Beitragvon Sokrates Palaios » Mo 5. Feb 2007, 11:50

Wieder ein Beispiel dafür, dass man hier im Forum den wichtigen Kontext (so man ihn hat) nicht weglassen sollte, denn TERRAE FIDEM SERVARE könnte man auch in einem philosophischen Text bei Cicero oder Seneca vermuten, wo dann eben "die Erde" gemeint wäre.
οἶδα οὐκ εἰδώς
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