viele Lehrer ihren Schülern doch ganz gern einen Gefallen tun und ihnen die Möglichkeit geben, den Rahmen des Klassenarbeitstextes einigermaßen zu erraten, um sich mehr oder weniger gezielt darauf vorbereiten zu können.
Der „
Rahmen“ des Klassenarbeitstextes braucht nicht erraten zu werden, denn er ist durch die Vorbereitungsphase gegeben, aus der eine Klausur gleichsam herauswachsen
muss. Hier ist die Frage, wie im Unterricht noch einmal im Hinblick auf die Klausur Probleme besprochen werden können, ohne dass es möglich ist, den
Text etwa mit Hilfe von Suchmaschinen aufzuspüren, was erfahrungsgemäß ziemlich einfach ist. Ein Lehrer (wie übrigens auch ein Hochschuldozent!) muss hier sehr aufpassen. Um die Selbständigkeit der Leistung von Klausurschreibern sicherzustellen, hat man es, wenn ich mich irre (ich wiederhole mich!), zumindest in Nordrhein-Westfalen durch die schulischen Richtlinien verboten, 1. einen Klausurtext so weit vorzubereiten, dass von einer solchen Selbständigkeit nicht mehr die Rede sein kann, und 2. einen Klausurtext zu wählen, der sich unmittelbar an schon im Unterricht Besprochenes anschließt. Ob dieser Regelung durch einen 2-Zeilen-Abstand Genüge getan wird, das mögen kompetente Schulleute prüfen.
Im Übrigen hat es, zumindest im Hinblick auf die Abiturprüfungen, durch die Einführung des Zentralabiturs mit dem „faulen Zauber“ (hoffentlich) ein Ende.
Haec hactenus.