hier eine kleine übersicht über die unflektierbaren wortarten, wie ich sie dieser Tage examinis causa gelernt habe (van der Elst / Habermann: Syntaktische Analyse, Erlangen u. Jena 1997), gültig zunächst mal für das Deutsche. Eine Parkettierung, mit der man zumindest schon mal recht weit kommt
6
unflektierbarmit satgliedwert (kann im Verbzweitsatz alleine vor dem Finitum stehen):
=> nicht satzmodifizierend: adverb (lange, schon)
=> satzmodifizierend: modalwort (glücklicherweise, hoffentlich)
(Modalwörter teilweise als Untergruppe zu den adverbien)
ohne satzgliedwert:
=> syntaktische realitionen realisierend
* mit Kaususforderung: Präpositon
* ohne Kasusforderung: Konjunktion
=> nicht syntaktische Relationen realisierend:
PartikelPartikeln:- Modalpartikeln (Einstellung des Sprechers und Modifkation des Geltungsgrades): "das ist
eben so"
(semantisch verwandt mit den Modalwörtern)
- Gradpartikeln (Grad der Eigenschaft eines Bezugswort): "
ziemlich gut"
- Fokuspartikeln (Hervorhebung eines Bezugswort): "
nur / sogar er"
Anm.:
-
Negationswörter können verschiedenen Wortarten zugehören: "keineswegs" ist ein Adverb, "kein" ist ein Pronomen, "nicht" ist eine Partikel (wobei "nicht" Satz- oder Sondernegation sein kann)
- zu den Adverbien gehören unter anderem die "Konjunktionaladverbien", die zwar syntaktisch Satzgliedstatus haben, aber wie Konjunktionen eine Verbindung zwischen Sätzen/Satzgliedteilen darstellen (deshalb, trotzdem)
bene valete