Hallo Roxane,
die Bismilla ist ja der Vorspann bei fast allen Suren, im 2. Vers heißt es:
2. Lob sei Gott, dem Herrn der Welten,
al-hamdu li-llāhi rabbi l-'ālamīn
arabisch الْحَمْدُ لِلَّهِ رَبِّ الْعَالَمِينَ
also man kann sagen, das "Lob" steht im Vordergrund.
Dieser Augustinus ist schon sehr beachtenswert, am berühmtesten sind die "Confessiones", man übersetzt "Bekenntnisse" und versteht es nicht ganz richtig, als Geständnisse von Fehlern, es heißt aber auch "Bekenntnisse zu", eben zum Lobe, wie er ja gleich mit dem Psalmzitat einsetzt.
Augustinus hat eine Schlüsselrolle für eine ganze Epoche gespielt, er hat dieses gerade aufgekommene Christentum (die "Konstantinische Wende" lag noch nicht weit zurück) mit der geistigen Führungsmacht der Antike, dem Platonismus, verschmolzen; diese jüdische Abspaltung aus der toten Ecke des Imperiums, Palästina, brauchte ja ein weltanschauliches Fundament, um sich überhaupt in der antiken Welt konstituieren zu können; es gab ja im Judentum keine solche philosophische Gedankenarbeit wie in Griechenland und Rom; man kann diese Union "Kirche & Platonismus" bis zur Gotik verfolgen. Jetzt muss ich aber den Bogen zuende führen und stelle wegen Hitze die Arbeit ein
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lgr. P.