Übersetzung für ein Tattoo

Korrektur und Hilfestellungen bei Übersetzungen für die Schule und das Leben sowie deutsch-lateinische Übersetzungen für Nichtlateiner

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Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon Lucifers » So 12. Jul 2015, 17:57

Hallo zusammen :-) ich würde mich freuen wenn mir das jemand übersetzen könnte :-)

Ich wandere zwischen wilden Blumen und warte, bis aus der Raupe ein Schmetterling wird, ein wunderschöner, und den nenne ich Frieden.

Dankeschön im Voraus!
Liebe grüße
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Re: Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon marcus03 » So 12. Jul 2015, 18:24

Inter flores feros ambulo exspectans, dum ex eruca papilio fiat, pulcherrimus, quem pacem nominabo.

Antike Schreibweise:

INTER FLORES FEROS AMBVLO EXSPECTANS DVM EX ERVCA PAPILIO FIAT PVLCHERRIMVS QVEM PACEM NOMINABO
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Re: Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon Lucifers » Mo 13. Jul 2015, 08:13

Wow Super danke :-)
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Re: Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon Zythophilus » Mo 13. Jul 2015, 09:38

Ich würde trotz Alliteration nicht flores feros, sondern agrestes nehmen.
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Re: Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon marcus03 » Mo 13. Jul 2015, 10:32

Ich korrigiere:

INTER FLORES AGRESTES AMBVLO EXSPECTANS DVM EX ERVCA PAPILIO FIAT PVLCHERRIMVS QVEM PACEM NOMINABO
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Re: Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon ille ego qui » Di 14. Jul 2015, 18:02

nicht ganz leicht scheint mir die frage zu entscheiden, ob man das relativpronomen an sein bezugswort angleicht (wie es im deutschen vorgeschrieben ist) oder an das prädikativ "pax" (was im lateinischen ja sehr häufig ist). ich vermute, beides ist möglich ...
Ille ego, qui quondam gracili modulatus avena
carmen et egressus silvis vicina coegi,
ut quamvis avido parerent arva colono,
gratum opus agricolis, at nunc horrentia Martis
arma virumque cano ...
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Re: Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon marcus03 » Di 14. Jul 2015, 18:32

ille ego qui hat geschrieben:ob man das relativpronomen an sein bezugswort angleicht


Vergleichbares Beispiel ? :?
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Re: Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon consus » Di 14. Jul 2015, 20:37

ille ego qui hat geschrieben:nicht ganz leicht scheint mir die frage zu entscheiden, ob man das relativpronomen an sein bezugswort angleicht (wie es im deutschen vorgeschrieben ist) oder an das prädikativ "pax" ...
Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt, als ich Marcus' Übersetzung las. Ich halte sein "quem" aber für vertretbar unter der Voraussetzung, dass "Pax" hier als Eigenname angesehen wird (BS § 259, 1 c, S. 329: "Fines flumen dividit, quod appellatur Tamesis" [Caes. Gall. 5, 11, 8]).
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Re: Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon ille ego qui » Di 14. Jul 2015, 21:46

ich meine gelesen zu haben (neuer menge?), dass die Attraktion besonders an griechische wörter/namen (?) gerne unterbleibt. aber auch sonst scheint sie mir kein unumstößliches Naturgesetz zu sein ...
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Re: Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon consus » Di 14. Jul 2015, 22:17

ille ego qui hat geschrieben:ich meine gelesen zu haben (neuer menge?), dass die Attraktion besonders an griechische wörter/namen (?) gerne unterbleibt. aber auch sonst scheint sie mir kein unumstößliches Naturgesetz zu sein ...
So ist es! Für die von mir erwähnte Regel gilt auch wieder, wie fast immer, das berühmte "i.d.R."
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Re: Übersetzung für ein Tattoo

Beitragvon ille ego qui » Mi 15. Jul 2015, 14:29

marcus03 hat geschrieben:
ille ego qui hat geschrieben:ob man das relativpronomen an sein bezugswort angleicht


Vergleichbares Beispiel ? :?


diese nachfrage hatte ich übersehen.
Beispiel:
voluptas, quod summum bonum esse Epicurus vult (fin. 1,29

kapitel des neuen menge:
§ 258 Die Attraktion eines Pronomens an das Prädikatsnomen
§ 259 Kongruenz des Relativpronomens mit dem Prädikatsnomen


vale :-)
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