Es geht also nicht um das Sprachgefühl, sondern eher darum, was du sagen willst: willst du den Aspekt der Ungewissheit betonen? Dann setze Futur! Aber bei der Abfolge von Kalendertagen gibt es keine Ungewissheit; also Präsens.
Das ist doch eine reine Kopfgeburt.
Im Cicero-Beispiel kommt die Ungewissheit aus der Frage, mitnichten aus dem Futur. Klar erscheint uns Künftiges tendenziell ungewisser. Aber davon hängt m.E. nicht die Tempuswahl ab, jedenfalls nicht im Lateinischen.
Wenn Tiberis recht hat mit seinem Präsens, dann würde ich das so verstehen, dass der Kalender als übertzeitlich gegeben (gleichsam vor uns ausgebreitet) erscheint - ganz ähnlich wie ein literarisches Werk, wo auch für spätere Kapitel mitunter das Präsens erscheint.