Nachhilfegeld

Für alle Fragen rund um Latein in der Schule und im Alltag

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Beitragvon romane » Di 12. Jun 2007, 17:45

für jedes :? 0,20 Euro
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Beitragvon Christophorus » Di 12. Jun 2007, 20:49

hallo,
ich denke, 5 bis 7 Euro pro Kind kannst du schon verlangen, da kann man sich ja einigen ...

mfg
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Beitragvon barbara » Di 12. Jun 2007, 22:54

ich denke, 10 euro sind durchaus angebracht (zumindest hab ich das verlangt). schließlich ist es ja auch deine zeit.
später - wenn man diesbezüglich soweit erfolg hat - kann man ja durchaus auf 12 erhöhen. selbst das ist noch eine sehr billige variante für die eltern der kinder.....
aber das kommt natürlich auch darauf an, wie du dich in latein selbst einschätzt.
ich habe für franz. zb. nur 8 verlangt, da ich hier meiner meinung nach nicht so sattelfest bin wie in latein....

bene vale.
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Beitragvon romane » Mi 13. Jun 2007, 07:53

10-12 Euro für eine Schülerin einer 7. Klasse, die Nachhilfe gibt und das steuerfrei - da muss die Mutter aber fast 2 Std. putzen....
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Beitragvon Tiberis » Mi 13. Jun 2007, 14:05

10-12 Euro für eine Schülerin einer 7. Klasse, die Nachhilfe gibt und das steuerfrei - da muss die Mutter aber fast 2 Std. putzen....

:?
wo steht eigentlich, dass die mutter einer der betroffenen schüler(innen) putzfrau ist?
aber selbst wenn: nicht die 10 € für die nachhilfe wären m.e. ungerecht, sondern die entlohnung der reinigungskraft: 5 € pro stunde (selbst als nettolohn) grenzt schon an ausbeutung. :x
unsere haushälterin, die einmal pro woche das haus in ordnung bringt, bekommt pro stunde 12,50 € - nur zum vergleich.
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Beitragvon Apollonios » Mi 13. Jun 2007, 16:30

Salve Lena,

das ist natürlich nicht ganz einfach - kommt ein bißchen darauf an, wie nett die Eltern sind. Aber ich finde, Du kannst denen genau das sagen, was Du hier gepostet hast - daß Du weniger Zeit hast und Dir Arbeit für lau nicht mehr leisten kannst. Vielleicht handeln sie Dich dann ein bißchen herunter, da solltest Du Dir vor dem Gespräch überlegen, unter welche Untergrenze Du keinesfalls gehen willst - und Dich daran halten.

Qualifizierte Arbeit hat ihren Preis - und da sollte es tatsächlich keinen Unterschied machen, ob jemand gut putzt oder gut Latein lehrt. Aber "ein kluges Wort, und schon ist man Kommunist".
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Beitragvon romane » Mi 13. Jun 2007, 17:18

Tiberis hat geschrieben:
10-12 Euro für eine Schülerin einer 7. Klasse, die Nachhilfe gibt und das steuerfrei - da muss die Mutter aber fast 2 Std. putzen....

:?
wo steht eigentlich, dass die mutter einer der betroffenen schüler(innen) putzfrau ist?

nirgendwo
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Beitragvon nighean_neonach » Do 14. Jun 2007, 09:19

Als ich angefangen habe, Nachhilfe zu geben - da war ich in der 9. Klasse, und das müsste also 1990/91 herum gewesen sein - habe ich pro Schülerin 8 DM bekommen. Das kann man natürlich nun nicht vergleichen, das wären umgerechnet ca. 4 €, aber da muss man auch den veränderten Geldwert (Inflation) mit einbeziehen, das ist immerhin über 15 Jahre her.

Ich denke, du solltest mit mit den Familien (oder geht es um Geschwisterkinder einer Familie?) einfach darüber reden, dass du ein bisschen Taschengeld damit verdienen willst, und ihr werdet euch sicher einigen können.

Du solltest dabei aber auch bedenken - und das ist jetzt echt nicht böse gemeint, sondern nur ehrlich - dass deine Nachhilfe noch nicht den gleichen Wert hat, als wenn eine Oberstufenschülerin, Studentin oder Lehrerin Nachhilfe gibt. Auch wenn du gut in Latein bist, erstens ist der Altersabstand ziemlich gering, und zweitens hast du noch nicht die Erfahrung, die man braucht, um einen Schüler zum besseren Verständnis anzuleiten - es wird sich bei euch wohl auf Hausaufgabenhilfe beschränken, wobei du den Schülern vorsagst, was sie nicht selber wissen.

Von daher würde ich sagen, ca. 5-7 € wäre eine Verhandlungsbasis. Mehr würde ich als Mutter einer Schülerin in deinem Alter nicht zahlen. Auch aus arbeitsrechtlichen Gründen kann es wirklich nur um ein Taschengeld gehen.

Zum Vergleich: Ich habe im pädagogischen und sprachwissenschaftlichen Bereich studiert, gebe seit gut 15 Jahren Nachhilfe, ich erstelle eigenes Arbeitsmaterial für die Schüler, welches auf ihre jeweiligen Schwierigkeiten zugeschnitten ist und korrigiere ihre Übungsaufgaben zwischendurch per Mail. Ich nehme 10 € / 60 min., wenn Schüler zu mir kommen, 15 €, wenn ich zu den Schülern fahre. Und ich muss Steuern zahlen, weil es eine offizielle freiberufliche Tätigkeit ist und ich aus dem Alter raus bin, in dem man sich um sowas herumdrücken kann.
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Beitragvon nighean_neonach » Sa 16. Jun 2007, 09:16

@ Sophia: Ich kenne diese Projekte und finde sie weitgehend in Ordnung. Da wird zumindest auf einen angemessenen Altersabstand geachtet und sowieso darf man dabei erst ab einer bestimmten Klassenstufe unterrichten, nicht wahr?

(Allerdings habe ich neulich zwei Nachhilfeschülerinnen (9. Klasse) bekommen, die vorher in einem solchen Rahmen "Unterricht" hatten, und der bestand darin, dass eine Schülerin, die ein Jahr älter war, ihnen die Hausaufgaben vorgesagt hat :vogel: das kann's dann auch nicht sein... )
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Beitragvon Laptop » Mo 18. Jun 2007, 14:26

Mein Nachhilfelehrer hat damals soweit ich weiß 15 € genommen. Er war Jesuit, konnte Latein aus dem ff und schon jenseits der 50 Lenze. Alles unter 10 € würde ich persönlich nicht machen. Aber wie es allgemein ist? Es kommt sicher auf das Niveau an und die Zahlkraft der Eltern: Du bist Schüler, vom Niveau her 1-2 Jahre weiter als das Kind => 5-10 €. Hast das Große Latinum => 10 €. Du bist schon älter (Student), hast Erfahrung und in Latein fast fehlerfrei => 15 €. Bei wohlhabenden Eltern würde ich die oben genannten Preise nochmal um 5 € nach oben verschieben.

Verhandlungen laufen so ab: Der Dienstleister fragt "Wie sieht das mit der Bezahlung aus?". Der Interessent darauf: "Ich dachte da an 10 € pro Stunde". Um sich dann einig zu werden nennt der Dienstleister Faktoren die einen höheren Preis rechtfertigen, bspw. erschwerte Umstände wie Anfahrt, oder auch seine besonderen Eigenschaften wie Großes Latinum, Erfahrung, etc. und nennt dann einen um 20-50% vom Gebot des Interessenten erhöhten Preis.
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Beitragvon barbara » Fr 22. Jun 2007, 17:04

Bei wohlhabenden Eltern würde ich die oben genannten Preise nochmal um 5 € nach oben verschieben.

:lol: ...

dumm wirds allerdings, wenn sich deine schüler dann untereinander kennen und bemerken, dass der eine mehr zahlen muss als der andere.....:wink:
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Beitragvon nighean_neonach » Sa 23. Jun 2007, 17:56

Ich hab das aber auch schon so gemacht, dass ich um ein paar Euro aufgerundet habe, wenn ich zwei dicke Mercedes vor der Villa stehen sehe... ;) (siehst du, Barbara, diese Kennenlernbesuche sind richtig sinnvoll :D)
Wenn mich eine neue Familie wegen Nachhilfe anruft, frage ich normalerweise auch immer, woher sie meine Nummer haben, und wenn es auf Empfehlung von einer anderen Familie war, weiß ich ja, was ich dort verlangt habe... wenn jemand es sich nicht leisten kann bzw. weniger bezahlen will, fragen sie eh meistens nach.
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