Catull

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Beitragvon Martin » Do 19. Jul 2007, 11:31

Hallo,

ich habe ein Problem mit der Bearbeitung von Gedichten von Catull. Es handelt sich hier um Carmen 43 und 86.

Carmen 43

Salve, nec minimo puella naso
nec bello pede nec nigris ocellis
nec longis digitis nec ore sicco
nec sane nimis elegante lingua,
decoctoris amica Formiani.
ten provincia narrat esse bellam?
tecum Lesbia nostra comparatur?
o saeclum insapiens et infacetum!

Carmen 86

Quintia formosa est multis, mihi candida, longa,
recta est. haec ego sic singula confiteor,
totum illud "formosa" nego. nam nulla venustas,
nulla in tam magno est corpore mica salis.
Lesbia formosa est, quae cum pulcherrima tota est,
tum omnibus una omnes surripuit veneres.

Übersetzung von Carmen 43

Sei gegrüßt, Mädchen, weder mit der kleinsten Nase,
weder mit schönem Fuß, noch mit schwarzen Augen,
weder langen Fingern, noch mit trockenem Mund,
und gewiss nicht mit allzu sehr eleganter Sprache,
Freundin des Verschwenders Formianus.
Aus der Provinz wird erzählt du seist schön?
Mit dir wird unsere Lesbia verglichen?
O unkluges und unfeines Zeitalter!


Übersetzung von Carmen 86

Quintia erscheint vielen schön, für mich ist sie strahlend, lang,
und richtig gewachsen. So und dies bekenne ich im einzelnen,
ich verneine "allerdings" das jenes Ganze schön ist. Denn kein Liebreiz,
kein Körnchen Salz ist in einem so großen Körper.
Lesbia ist schön, sie ist sowohl als ganze die Schönste,
als auch entziehte sie heimlich alle Arten von Liebreiz.

Die Übersetzung ging ja noch einigermaßen bei mir. Nun habe ich Probleme mit zwei Aufgabenstellungen.

1. Nennen Sie die verwendeten Tropen und Stilfiguren, und begründen Sie, soweit möglich, deren Verwendung.

2. Geben Sie eine Gliederung für jedes der Gedichte, und nennen Sie die für die Gliederung wichtigen Gesichtspunkte.

Gruß
Martin
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Beitragvon consus » Do 19. Jul 2007, 14:44

Die Übersetzung ging ja noch einigermaßen bei mir.


Nur eine kleine Frage am Rande, amice: Stammen diese Übersetzungen nicht aus dem Internet?
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Beitragvon Tiberis » Do 19. Jul 2007, 14:45

Nun habe ich Probleme mit zwei Aufgabenstellungen.

1. Nennen Sie die verwendeten Tropen und Stilfiguren, und begründen Sie, soweit möglich, deren Verwendung.

2. Geben Sie eine Gliederung für jedes der Gedichte, und nennen Sie die für die Gliederung wichtigen Gesichtspunkte.

gut. dann sag uns einmal, was du bisher herausgefunden hast!
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Beitragvon tami » Do 19. Jul 2007, 16:09

http://www.babelboard.de/archive/index.php/t-2902.html

einfach mal rechts aufs datum schauen...entweder die gleiche person stellte diese frage schon einmal vor 2 jahren oder man schreibt jetzt sogar schon die fragestellungen u. probleme anderer wortwörtlich ab :)
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Beitragvon consus » Do 19. Jul 2007, 16:43

Tetigisti acu, tami optima! Gratulor. (Cf. Vitr. 7 praef. 3.)
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Beitragvon Martin » Fr 20. Jul 2007, 10:06

:)

Ich habe diese aufgabe jetzt...ich mache ein fernstudium bei der ils und dieser typ hat das wohl vor zwei jahren gemacht...
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Beitragvon Apollonios » Fr 20. Jul 2007, 13:23

Salve Martin,

wenn das so ist, dann schau doch bitte mal den letzten Vers von carmen 86 an. :-o Und dann mach mal einen sinnvollen deutschen Satz daraus.
Überhaupt wäre es gut, erst einmal die Gedichte selbst zu übertragen - und zwar, vor Dir selbst ehrlich, so, daß Du bei jedem Wort weißt, warum es da steht. Erst dann hat es überhaupt Sinn, über Stilfragen nachzudenken.
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