Interpretation

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Beitragvon Martin » Di 30. Okt 2007, 11:12

Moin, Moin...Ich noch mal :)

Ich habe eine Interpretation carmen 4 geschrieben...könnte vielleicht mal jemand schauen ob ich da so richtig liege???
ich weiß nur noch nicht so genau wie ich das mit den "Zwillingen" interpretieren soll...Danke für eure Hilfe


Catulls Carmina 8 ist ein sehr offenes Gedicht in dem Maße das er viel von sich selbst preis gibt.
In der Einleitung spricht er Fremde an, sich jenes Boot anzuschauen, womit er sich selbst meint. Jene Fremde spricht er an, weil sie keinen Vergleich zwischen ihm und jemand anderes ziehen können. Sein „Leben“ oder „Erfolg“ kann nicht angezweifelt werden.
Gleich darauf erzählt er das niemand mit ihm gleichziehen kann. Diese Behauptung unterstützt er in dem er sagt, dass niemand ihn überholen könnte. Zeile 2
Die Küste der Adria, die Kykladen, Rhodos, thrakische Propontis, und die Bucht des Schwarzen Meeres könnten dieses Bestätigen. An Jenen Orten scheint er gewachsen zu sein, da er sich bis dahin als kleines Boot bezeichnet.
An das Amastrischen Meer (Schwarzes Meer) und an den Buchsbaumtragenden Cytorus (Cytorus mit Buchsbäumen) scheint er sich besonders zu erinnern, vielleicht fing er dort mit seinen Streifzügen an. Auf dem Cytorus mit den Buchsbäumen schien er oft gesessen zu haben, warum auch immer. Die Buchsbäume unterhielten sich mit ihm durch ihr rascheln der Blätter. Oft musste er durch das Amastrische Meer und stand auf dem Cytorus.
Von dort aus musste er durch viele wilde Meere die er bezwingen konnte, egal ob der Wind von links oder rechts kam. Manches mal hatte Glück das der „Himmel“ gut auf beiden Seiten stand. Wenn Aussichtslose Situationen zu drohen schienen oder schon eingetroffen waren, verzichtete er stets ein Gebet zu sprechen und um die Hilfe der Götter zu Bitten. Auch ohne jene Hilfe kam er in ruhigere Meere.
Er denkt mit Wehmut an jene Zeit zurück und erklärt das dies nun vorbei sei. Jenes „Boot“ weiht er Castor und dessen Zwilling.
Nun wird auch klar welche Fremde er am Anfang des Gedichtes anspricht, es sind nicht etwa irgendwelche Leute sonder Gäste der Weihung diese „Bootes“ Seiner Verabschiedung.
Jetzt kann er in Ruhe altern und verabschiedet sich.


Hier noch mal das Original

Phaselus ille, quem videtis, hospites,
ait fuisse navium celerrimus,
neque ullus natantis impetum trabis
nequisse praeterire, sive palmulis
opus foret volare sive linteo.
Et hoc negat minacis hadriatici
negare litus insulasve Cycladas
Rhodumque nobilem horridamque Thraciam
Propontida trucemve Ponticum sinum,
ubi iste post phaselus antea fuit
comata silva; nam Cyrotio in iugo
loquente saepe sibilum edidit coma.
Amastri Pontica et Cytore buxifer,
tibi haec fuisse et esse cognitissima
ait phaselus, ultima ex origine
tuo stetisse dicit in cacumine,
tuo imbuisse palmulas in aequore,
et inde tot per impotentia freta
erum tulisse, laeva sive dextera
vocaret aura, sive utrumque Iuppiter
simul secundus incidisset in pedem;
neque ulla vota litoralibus deis
sibi esse facta, cum veniret a mari
novissimo hunc ad usque limpidum lacum.
Sed haec prius fuere; nunc recondita
senet quiete seque dedicat tibi,
gemelle Castor et gemelle Castoris.
Martin
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Beitragvon Ideara » Mi 31. Okt 2007, 11:37

Hallo Martin,

zum Inhalt der Interpretation lasse ich andere zu Wort kommen, aber lass Dir gesagt sein: Dein Lehrer wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn Du ihm so ein miserables Deutsch vorsetzt.

>Catulls Carmina 8 ist ein sehr offenes Gedicht in dem Maße das er viel von sich selbst preis gibt.

also zunächst schreibst du über Gedicht Nr 4, hier steht aber 8.
das in dem Maße klingt schon etwas geschraubt, warum schreibst Du nciht einfach:
.. weil der Autor / daduch, dass oä

und bis auf das "Catull" schreibst Du immer nur -er-, das klingt sehr... unspezifisch irgendwie.
Du verwendest ziemlich oft -jene-, ohne dass es dafür einen Anlass gibt.
Du solltest ein -dass- auch mit doppeltem -s- schreiben, Nebensätze mit Kommata abtrennen und Substantive groß sowie Verben klein schreiben.

Der ganze Text klingt sehr zusammengepuzzlt, Du hast unheimlich viele Stilbrüche drin. Hast Du ihn aus dem Internet zusammengesucht ?!?
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Beitragvon Martin » Do 1. Nov 2007, 08:02

Hallo...Danke für deine Hinweise...Den Text habe ich selber geschriebn...Es soll ja hier nicht um Grammatik oder Rechtschreibung gehen, sonder um den Sinn...

Trotzdem Danke
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Beitragvon Ideara » Do 1. Nov 2007, 15:36

Hallo Martin,

wenn Du ihn selbst geschrieben hast, solltest du Texte schreiben noch ein bisschen üben.
Und zwar einfach dadurch, dass du welche schreibst und mal jemanden anschauen lässt.

und prinzipiell wird ein Text meistens besser, wenn man ihn so schreibt, wie man ihn auch sagen würde und dann darauf achtet, keine Wiederholungen oder Füllwörter drin zu haben. Man sollte ihn flüssig lesen und gut verstehen können und er sollte schön klingen.

Ich schreibe das nur, weil es dann auch den Inhalt des Textes besser rüber bringt. Und wenn man klarer formuliert (und nicht so "verschraubt" teilweise, wird einem auch plötzlich der Inhalt klarer)

Meine Erfolgsfrage an die Schüler etc ist immer: Was willst du eigentlich mit diesem Satz sagen?
Antwort: xy...
Dann schreib es doch so auf.

Klappt fast immer.
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