Lehrbuch für Selbststudium

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Lehrbuch für Selbststudium

Beitragvon Sud » Di 28. Okt 2008, 19:10

Hallo!
Ich suche gerade ein Lehrbuch zum Selbststudium. Zuerst habe ich mir Prima C bestellt aber aus verschiedenen Gründen zurückgeschickt. Nun schwanke ich zwischen Intra, Litora, Lumina und Actio. Kann mir jemand etwas dazu sagen`?
Viele Grüße
Sud
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Beitragvon Pyrrha » Di 28. Okt 2008, 19:32

Wie wäre es mit Lingua Latina per se illustrata?
Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?
Pyrrha
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Beitragvon Sud » Di 28. Okt 2008, 20:24

Jeder will mir dieses komische Buch andrehen ich will ein richtiges Lehrbuch und kein "Spielzeug" (bitte jetzt nicht über dieses komisch Buch hier zum Diskutieren anfangen, danke :-) ).
Viele Grüße
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Beitragvon Pyrrha » Mi 29. Okt 2008, 01:29

Entschuldigung!!! :shock:

Es gibt verschiedene Herangehensweisen, wenn man eine Sprache lernen will; die meisten modernen Fremspachenlehrwerke orientieren sich am aktiven Umgang mit der Sprache und behandeln die Grammatik eher "nebenbei", versuchen also, nicht grammatiklastig zu sein. Unter den Lateinlehrbüchern ist der Örberg meines Wissens der einzige, der sich an ähnlichen Prinzipien orientiert. Da die große Mehrheit der Pädagogen der Meinung ist, dass dies die beste Herangehensweise ist, um eine Fremdsprache zu lernen, ist es Blödsinn, das Buch als Spielzeug abzutun.

Anderen liegt es mehr, sich an der Grammatik entlangzuhangeln. Ich selber habe auf diese Art und Weise recht gute Erfahrungen gemacht (auch mit modernen Fremdsprachen), das trifft aber nicht auf alle zu, besonders nicht, wenn man nicht gewisse grammatikalische Grundkenntnisse besitzt. Mit anderen Worten, die guten Erfahrungen hätte ich ohne Latein wohl nicht gemacht.

JEDEM DAS SEINE.

ABER OHNE BELEIDIGUNGEN, BITTE!
Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?
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Beitragvon Marcus » Mi 29. Okt 2008, 02:13

οἱ γὰρ ῾Ελλήνων λόγοι πολλοί τε καὶ γελοῖοι, ὡς ἐμοὶ φαίνονται, εἰσίν
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Beitragvon Sud » Mi 29. Okt 2008, 18:41

1. Hab ich niemanden Beleidigt.
2. Halte ich es für moderen Fremdsprachen angemessen aktive Sprachbehrrschung in den Vordergrund zu stellen.
3. Spreche ich mehrere romanische Sprachen fließen und würde mir dort mehr Grammatikarbeit wünschen.
4. Will ich in keinster Weise jemanden hier angreifen.
Viele Grüße
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Beitragvon Alessandra » Mi 29. Okt 2008, 19:18

Hallo!

Wir haben mit "Medias in res!" Latein gelernt, was ich für ein sehr gutes Buch halte.
Es gibt 40 Lektionen in denen die wichtigste Grammatik gelehrt wird wobei jede Lektion auf 4 Seiten aufgeteilt ist.
Erste Seite: Lateinischer Text über z.B.: römischen Alltag
Zweite Seite: neue Vokabeln
Dritte Seite: neue Grammatik (die in dem Lektionstext schon angewandt wurde)
Vierte Seite: Übungen zu Vokabeln und Grammatik inhaltich am Lektionstext orientiert...

Finde ich persönlich sehr übersichtlich und unkompliziert und ist außerdem sehr gut erklärt und interessant...

Lg Alessandra
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Beitragvon Sud » Mi 29. Okt 2008, 20:24

Das hört sich doch schon sehr gut an. Muss mich mal genauer über das Buch informieren.
Viele Grüße
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Beitragvon nighean_neonach » Do 30. Okt 2008, 12:36

Ich finde nach wie vor, dass "Cursus Continuus" und "Ostia" sehr gute Lehrbücher sind, allerdings sind sie anspruchsvoll und umfangreich, jedoch sehr gut strukturiert, und ich denke, als intelligenter (und spracherfahrener) Mensch kann man damit gut lernen. Und ja, ich denke auch, dass zum Lernen einer antiken Sprache am besten eine traditionelle grammatikbasierte Methode taugt.
omnia mutantur ~ nihil perit ~ mare aeternum est
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Beitragvon romane » Do 30. Okt 2008, 12:41

in den Schulen für Laterin als 3. FS : Latinum B vom Vandenhoeck...Verlag
Die Freiheit ist ein seltsames Wesen - wenn man es gefangen hat, ist es verschwunden

www.mbradtke.de
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Beitragvon chefren » Do 30. Okt 2008, 21:21

ich wuerd fast sagen alles aber nicht das studium latinum, denn da verzweifelt so fast jeder student dran. und ich muss zugeben das buch ist ziemlich schlecht aufgebaut und strukturiert. da steigt man kaum mit hilfe druch.

ich tendiere auch zum latinum ausgabe b. damit hab ich mir damals auch den kram beigebracht. und die pruefung an der uni bzw. bezirksregierung beim ersten mal bestanden.
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Beitragvon Sud » Do 30. Okt 2008, 21:34

Also ich habe mir Intra bestellt und es heute Abend erhalten. Finde es vom Aufbau her bisher ok. Hat jemand von etwas Erfahrung mit dem Buch oder weiß wo es Lösungen dazu gibt?
Viele Grüße
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Beitragvon Sud » Do 6. Nov 2008, 22:06

Hab mir zu Intra noch "Cursus" gekauft. Das Buch finde ich auch sehr gut.
Hat jemand von euch Erfahrung damit?
Viele Grüße
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Beitragvon Zythophilus » Do 6. Nov 2008, 22:14

SALVE
Ohne das Werk zu kennen, rate ich dennoch davon ab, zwei Lehrbücher parallel zu verwenden, da sie, was Wortschatz und Aufbau der Grammatik betrifft, zumeist nicht kompatibel sind.

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Beitragvon Laptop » Do 6. Nov 2008, 22:58

Der Örberg ist schon ein sehr mutiges, gelungenes Werk. Allerdings hat jeder seine Erwartungsvorstellungen und Präferenzen. Ich bspw. kann und konnte mit der traditionellen grammatikalischen Herangehensweise (Grammatiktabellen) nicht viel anfangen. Auch prägt sich mir das gesprochene Wort (Audio) besser ein als das geschriebene Wort. Zudem lebe ich von der Motivation, d.h. entweder muß mich der Text der behandelt wird wirklich interessieren, oder aber ich möchte selbst etwas ausdrücken und suche nach der lat. Entsprechung. Die letzte Variante ist für mich die ideale. Selbst zu schreiben, selbst zu sprechen, das gibt mir ein ganz anderes Selbstbewußtsein, eine ganz andere Motivation, als nur nachzusprechen oder zu übersetzen, was andere geschrieben haben. Leider ist diese Lehrmethode des "aktiven Wortschatzes" heutzutage kaum mehr vorgesehen. Aber der Örberg ist schon ein mutiges, fortschrittliches Werk.
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