Cari sodales
Zu zwei Epigrammen Martials (2,11 und 5,47) habe ich Fragen zum Metrum. Könnt Ihr weiterhelfen? Herzlichen Dank im Voraus.
1) Númquam sé cenásse domí Philo iúrat, et hóc est:
Nón cenát, quotiéns --- némo vocávit eúm.
a) Habe ich richtig skandiert?
b) Ich weiss, ich habe hier schon mal eine Diskussion zum Auslaut -o angestossen. Mir scheint, die Faustregel ist zwar: Im Auslaut ist -o lang. Aber die Diskussion im Forum hatte ergeben, dass -o im Auslaut eben durchaus beides sein kann: kurz oder lang. Und in diesem Epigramm ist es bei Philo und nemo eben kurz, richtig?
c) Nur zur Sicherheit: Wir sprechen hier (wie bei Ovid) von einem elegischen Distichon, wenn wir vom Metrum sprechen?
d) Soll dieser "Philo" einfach einen Griechen darstellen, der nur an Gastmählern isst, oder was ist mit dem Namen gemeint?
2)
Quód fronte Seliúm nubilá vides, Rufe,
quod ambulator porticum terit seram,
lugubre quiddam quod tacet piger voltus,
quod paene terram nasus indecens tangit,
quod dextra pectus pulsat et comam vellit:
non ille amici fata luget aut fratris,
uterque natus vivit et precor vivat,
salva est uxor arcinaeque servique,
nihil colonus vilicusque decoxit.
Maeroris igitur causa quae? Domi cenat.
Hier weiss ich schlicht nicht, welches Metrum vorliegt... Der Versuch des Skandierens ist leider auch misslungen
Einen Hendekasyllabus habe ich ausgeschlossen.
Vielen Dank für Eure Hinweise und Hilfe.