Menis, Hygea

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Menis, Hygea

Beitragvon lera1 » So 24. Mai 2015, 20:38

Hallo allerseits!

Ich habe ein, bzw. zwei Probleme am Ende der "Hygea" von Wilhelm Menis (19. Jhdt.) - er beschreibt darin in Hexametern die Leistungen, die sich Österreich um Bildung, Wissenschaft und v.a. Medizin und Volksgesundheit erworben hat. In den Versen 1001-1006 schreibt er:

Porro nec Austriacis, posito squalore vetusto,
debet Hygea minus: meritas, haec tempus in omne
templa scholasque suas, laudes resonare docebit,
extinctis; Tibique imprimis, FERNANDE, benigno
majores qui aequas animo ac pietate, salutis
et Divae cultum patriis virtutibus auges.

Davor hatte er die Verdienste Österreichs um die Wissenschaft gerühmt, und jetzt fährt er fort: Nicht weniger verdankt Hygea den Österreichern, weil der alte Grind beseitigt wurde. Haec (bezieht sich wohl auf Hygea, obwohl es mir ein wenig seltsam erscheint) = Sie wird für alle Zeit in ihren Tempeln und Schulen verdientes Lob ertönen lassen - und jetzt habe ich Schwierigkeiten mit dem Verständnis: extinctis.
Ich verstehe das noch am ehesten als causal aufzulösender Abl. abs., bei dem morbis, o.ä. zu ergänzen ist: weil die Krankheiten (oder was auch immer) ausgelöscht/vernichtet worden sind; und zwar vor allem dir, Ferdinand (gemeint ist Kaiser Ferdinand I. der Gütige; Anm.), der du deinen Vorfahren an Geistesstärke und Pflichtbewußtsein gleich kommst, (und der du / weil du - das ist wohl auch zu ergänzen) die Pflege der Gesundheit und der Göttin (wohl Hygea gemeint, Anm.) mit väterlichen Tugenden steigerst.

Hat jemand vielleicht noch einen anderen Vorschlag, wie das extinctis zu verstehen ist?

Das gesamte Werk findet man übrigens ohne Probleme, wenn man bei google "Menis, Hygea" eingibt - leider sind meine Computerkenntnisse nicht so umfassend, daß ich den Link einfügen könnte.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Peter
lera1
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