Hallo,
da ich mich mal wieder in einem Lexikoneintrag des Georges verloren habe, habe ich folgende Frage.
Voranmerkung: Bei Verbalsubstantiven wie fides ist die Unterscheidung für mich einleuchtend, es besitzt eine aktive Bedeutung (Ich habe Vertrauen (--> ich vertraue)
und eine passive (ich genieße Vertrauen (-> Man vertraut mir).
Wie sieht es nun beim Wort "gratia" aus?: http://www.zeno.org/Georges-1913/A/grat ... v+objektiv
Folglich sollte wohl zuerst einmal geklärt werden: Was bedeuten die Begriffe subjektiv u. objektiv dort? Wie kann man sich das am besten vorstellen? - Mit der Grundbedeutung "Dank" (oder Angenehmsein oder Gunst"?), nach dem sich die beiden Termini richten?
Bitte mich nun bei meinem Ansatz korrigieren:
Alles unter "subjektiv" ist in dem Sinne passivisch zu verstehen: Der Person/ Sache wird gedankt, indem sie selbst angenehm ist. So sind auch die übertragenen Begriffe Gefälligkeit und Gunst- gar aktiv - , die man anderen erweist, zu verstehen: Alle Sachen werden einem gedankt.
Meine Rechnung geht jedoch nicht auf, wenn ich mir die Definition unter objektiv anschaue: objektiv, A) eig. = die Gunst, die man bei andern genießt, das Beliebtsein,
Kann mir bitte jemand weiterhelfen? Und was wäre der Dank, den man einem schuldet?: Wohl subjektiv in dem Sinne, dass man angenehm ist und sozusagen einem selebst gedankt werden muss (aufgrund der Gegengefälligkeit) oder in aktiven Sinne, dass man gegenüber demjenigen...
Hmm, ich komme nicht weiter.. Das Problem liegt wohl auch daran, dass sich die Begriffe gegenseitig affizieren: Wenn man selbst angenehm ist und anderen Annehmlichkeiten erweist, wird einem gedankt..
Des Weiteren weiß ich nicht, von welchem Standpunkt der georges-Eintrag jeweils ausgeht, ein "Beliebtsein" ist für mich passivisch, während ich gleichzeitig mit dem Begriff "objektiv" nichts anfangen kann.
Danke für eure Hilfe !