Studium

Fragen zur Ausbildung rund um die alten Sprachen, ihrer Geschichte und ihrer Archäologie

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Beitragvon Die Fremde » Do 15. Apr 2004, 09:20

also platon, ich war zwar jetzt schon länger nicht mehr da, aber meine frage bleibt aufrecht....
du studierst latein, griechisch und deutsch! find ich echt leiwand, aber was machst du nachher damit? ich hab mir das nämlich auch schon überlegt, aber ich weiß echt nicht was ich nachher, abgesehen von lehrer und so, damit anfangen könnt.
Die Fremde
 

Beitragvon Platon » Do 15. Apr 2004, 10:00

Also, erstmal muss ich sagen, dass meine Fächerwahl für den Lehrerberuf wohl nicht gerade die günstigste ist. Griechisch macht an den Schulen leider den Abflug, Deutsch studiert jeder Depp, naja wenigstens Latein hat recht gute Aussichten.

Zweitens, gibt es natürlich die Möglichkeit der Promotion, um dann weiter an der Universität tätig zu sein, promovierte klassische Philologen finden wohl auch Jobs in anderen Bereichen, wie z.B. Bibliotheken, Verlagen, Forschungsprojekten etc., doch sind diese Stellen recht rar gesät.

Eine dritte Möglichkeit, die ich persönlich mir gut vorstellen könnte, ist, sich selbstständig zu machen und Latinums- und Graecumscrashkurse anzubieten, da die Unikurse ja doch vor allem in Latein recht hohe Durchfallquoten haben. Die Leute zahlen ein Heidengeld dafür und sind auch dementsprechend motiviert.
Platon
 

Beitragvon Die Fremde » Do 15. Apr 2004, 10:12

mh..klingt nicht so schlecht, aber glaubst kann man das hauptberuflich machen? ich mein jetzt rein finanziell, denn das spielt ja schon auch eine gewisse rolle...
andererseits, wenn man daran denkt wie viel so ein lateinkurs kostet ist es schon vorstellbar....
Die Fremde
 

Beitragvon Platon » Do 15. Apr 2004, 10:28

Also, ich kenne jemanden, der in Freiburg Kurse anbietet, bei dem ich auch mein Graecum gemacht habe. Er hat laut eigener Auskunft im Schnitt pro Semester fünf Latinums- und einen Graecumskurs mit jeweils ca. 10 Leuten, jeder Kurs dauert zweieinhalb Monate und kostet 350€, d.h. pro Jahr sind das etwa 2x6x10x350€=42000€, da geht natürlich noch 'ne Menge für Miete, Strom, Materialien etc. weg, aber es ist doch schon mal ein sehr ordentlicher Grundstock, wenn man bedenkt, dass er damit erst fünf Monate des Jahres gearbeitet hat.
Platon
 

Beitragvon georg » Sa 24. Apr 2004, 18:04

Da nimmt er die armen Geschichtsstudenten aus :(
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