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Fragen zur Ausbildung rund um die alten Sprachen, ihrer Geschichte und ihrer Archäologie

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Beitragvon georg » Di 25. Mai 2004, 19:37

Gerechtigkeit, wieder so ein Wort, schlimmer noch und verschwommener als Freiheit.
Gerechtigkeit ist so ziemlich das letzte, das erstrebenswert sein sollte, man ahengt einem IDeal an und vergeht an der unerreichbaren Zukunft gegenwaertig, einer gerechten Zukunft.
Gerechtigkeit meint ja allgemein Gleichheit, das mag gut udn schoen sein bei Gegensatenden; Aber sobald es um ABstraktionen geht, ist es unmoeglich so etwas zu handhaben, da wir einer zentralen moralischen Bewertungsinstanz gottlob entbehren.
SOlange wir eine solche nicht haben, was recht erstrebenswert waere, gibt es keine Gerechtigkeit. In keinem System, sei es auf dem Scheisshaus oder dem Welthandel...
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Beitragvon Seneca w » Mi 26. Mai 2004, 19:19

Hauptsache man fühlt sich gerecht behandelt. Jeder in einer anderen Situation.. wer vermag schon, von "oben" die Richtigkeit dieses Gefühls zu beurteilen?
Die Köpfe, welche die Gabe lichtvoller Klarheit haben, erlangen Beifall;
die verworrenen werden bisweilen verehrt, weil keiner sie versteht.
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Beitragvon georg » Mi 26. Mai 2004, 19:23

Gerecht behandelt fuehlen mag sich der eine, der andere Widerum nicht, ist das Gerechtigkeit? Nun ja, im Grunde ist das sowas von egal, weil rein hypothetisch es ist.
So unanwendbar wie der Gerechtigkeitsbegriff, so unangestrengt seine Traeger.
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Beitragvon Seneca w » Mi 26. Mai 2004, 19:32

Ach, der andere... er ist weit entfernt....gerecht ist man nie, vor allem nicht zu sich selbst...man kennt sich zu gut.
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Beitragvon georg » Mi 26. Mai 2004, 19:36

Ich fuerchte, da erliegst du einem Irrtum; Man dentk sich gut zu kennen, aber Denken ist eine umstaendlcihe Sache.
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Beitragvon Seneca w » Do 27. Mai 2004, 19:40

Ha, man glaubt man ist sich seiner Gedanken bewusst.. das Bewusstsein ist so falsch, es kriegt doch nichts mit, nicht mit, warum es einen Gedanken whrnimmt, Gedanken sind nicht Wirkungen anderer Gedanken-Ursachen, denn Prozess unserer Gedankenbildung, wer vermag ihm zu folgen... wir kennen uns insofern sehr gut, als dass wir eine Vorstellung unserer selbst besitzen.. wie von allen Dingen.. mag diese Vorstellung auch immer trügen, man hat ein Bild von sich, empirisch bedingt..Wie kann man da gerecht sein... cogito ergo sum.. das ergo sum ist gänzlich überflüssig..
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Beitragvon georg » Do 27. Mai 2004, 19:59

Das Problem beim Menschen ist sum ergo cogito; Das Abstellen des GEdankens ist eine hohe Kunst und will geuebt sein.

Was wir kennen ist was wir spueren an uns, woran wir usn erinnern etc; Was nicht jedoch ist alles, auf das dies nicht zutrifft, udn das ist die ueberwaeltigende Mehrheit. Bei mri jedenfalls.
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Beitragvon Seneca w » Fr 28. Mai 2004, 19:20

Die Denk- Welt ist schlimm. Könnte man aber nur empfinden... wo läge das Glück darin?
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Beitragvon georg » Fr 28. Mai 2004, 19:26

Das GLueck laege in der EMpfindung.
GEdanke ist nie TRaeger des Gluecks.
Und man wuerde auch vom Nurempfinden nicht gelangweilt sein *g*, die Empfindung selbst widerspricht dem, denn Langeweile ist Absens ihrer.
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Beitragvon Seneca w » Fr 28. Mai 2004, 19:45

Hm ... solange von deinem "Denken" die Fantasie ausgenommen ist... denn sie zähle ich auch zu einer gewissen Art Denken... und ich liebe meine Fantasie... ich kann dabei empfinden, was ich will..und trotzdem denke ich..
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Beitragvon georg » Fr 28. Mai 2004, 19:48

Mit Denken bezeichne ich das sprachliche Denken; Das Bild im Kopf, welches allzuoft durch die Sprache darin verdraengt wird - was zur allgemeinen naturwissenschaftlichen Inkonpetenz auch meienr fuehrt - ist genial.
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Beitragvon Seneca w » Sa 29. Mai 2004, 12:18

Ja, dieses Denkproblem ist mir bekannt. Ich will einschlafen und denke darüber nach, woran ich denn jetzt denken soll, um einschlafen zu können... an den Wald. Ich stelle mir den Wald vor, doch dann kommt sofort,oh, Bäume, da eine Fichte, da dies und das, warum nur? Und ich kann nicht schlafen..
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Beitragvon georg » Sa 29. Mai 2004, 13:41

Ich hingegen verschwende meine Gedanken an meine Allergie.
Ab und zu komtm es auch vor, dass ich einen Ohrwurm habe. Das ist heftig.
Das passiert zuweilen in der Schule und artet dort zum Problem aus.
Eine ganze - langweilige selbstverstaebdlich - Chemiestunde lang konnte ich mich nru auf diese eine Melodie konzentrieren!
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Beitragvon Seneca w » Mo 31. Mai 2004, 18:58

Chemie! Vir, da entstehen die großartigsten Kompositionen! Warts mal ab, zück n Stift und schreib die Melodie auf! (Zu toppen sind 5 DN4 Seiten)..Chemie ist ideal! Aber der Typ vorne hat mich auf dem Kieker...der nimmt mich immer dran und ich weiß nicht, worum es geht...
Mir ist das mit dem Singen kurz vor Weihnachten in einer Mathearbeit passiert... im Chor probten wir gerade "Adeste fideles", eine sehr schöne Melodie, ideal als Ohrwurm... ich saß da, war fast fertig und im gemütlichen "Ist ja schon die letzte Aufgabe"-Trott fing ich an, das zu summen... meine leicht genervte Nachbarin macht mich darauf aufmerksam( "Du singst..! Bitte noch 5 Min. ETWAS leiser...!")...und ich.. :shock: :oops:
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Beitragvon georg » Mo 31. Mai 2004, 19:01

Aufschreiben, das ist so ne Sache. Wenn amn einen Ton aufschreiben will mus man ihn kennen.
Chemie, das duemmste Fach ueberhaupt; Vielleicht denke ich sollten meine schriftstellerischen Taetigkeiten von 1 Uhr morgens auf jene Zeitraeume verlegt werden.
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