Lateinstudieren --> bin ich gut genug ? [@ Studenten :&g

Fragen zur Ausbildung rund um die alten Sprachen, ihrer Geschichte und ihrer Archäologie

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Lateinstudieren --> bin ich gut genug ? [@ Studenten :&g

Beitragvon maestro » Fr 24. Sep 2004, 12:02

Hi,
ich bin nun in der 13.ten Klasse eines bayerischen Gynasiums, und würde gerne Latein fürs Lehramt studieren.

Ich bin im Leistungskurs, habe jedoch nur in 12/1 17 pt. (8.5) und in 12/2 14 pt. (7.0) erreicht.

Ich hab mich normal vorbereitet, 2 wochen vor klaurur gelernt, aber unter dem jahr gar nichts gemacht...

Bin ich mit meinen Durchschnittlichen Noten überhaupt geeignet LAtein zu studieren, oder bin ich zu schlecht ?

Ich habe keine Lust darauf, nach dem Studium wegen "mittelmässigem" Abschließen der
Prüfungen keine Stelle zu bekommn :/


Andererseits denke ich, dass die Leute die in Latein 1ser haben ( die , die 1ser in Latein haben, haben diese auch in anderen Fächer, ihr wisst schon was ich mein)alle Medizin ,Jura, Bwl und numerus clausus Studienrichtungen studieren.


mfg
maestro
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Beitragvon Merkur » Fr 24. Sep 2004, 16:30

hallo mitbayer!


ich wage mich zu behaupten, dass bayerische Lateiner im Allgemeinen eine (verglichen mit den anderen Teilen Deutschlands) sehr gut gerüstet sind ... also, wenn's dir spaß macht, dann tu's ... du wirst's dann auch sicher schaffen ...
Merkur
 

Beitragvon Gast » So 26. Sep 2004, 16:56

hm jop
denke mir etwas aufwand kann an das schon gut hinkriegen ;

#
Gast
 

Beitragvon Sangura » Sa 26. Feb 2005, 22:49

hmm, wie stehts bei mir? könnte momentan keine grammatikalischen zusammenhänge erklären, schreibe in den klausuran aber immer einsen (muss intuition sein) und im mündlichen hab ich meisten 2-3,weil mir der unterricht zu öde ist. nehm latein auch im mündlichen prüfungsfach im abitur (LK ist leider nicht zustande gekommen). würde es gerne auf lehramt studieren
Sangura
 

Beitragvon suetonius » So 27. Feb 2005, 00:17

kl. Moment mal,
was zum Teufel macht man dann später nach einem Lateinstudium - ausgenommen lehramt- !??!
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Beitragvon Gast » So 27. Feb 2005, 12:21

Arbeitslosigkeit oder man hat wirklich Glück und kriegt eine Stelle.

Und wenn diese Äußerung jetzt von irgendwelche Latinisten widerlegt werden sollte, die vor 20 Jahren eine gute Stellung bekommen haben, kann ich nur sagen, dass die wirtschaftliche Situation im Moment nicht so rosig ist - bei 5 Millionen Arbeitslosen in der BRD. Ließ dir doch einfach mal folgende die Beschreibung des Studiums der Klassischen Philologie (http://www.uni-bonn.de/Studium/Studieng ... logie.html) durch. Im letzten Drittel steht der Unterpunkt "Berufsfelder".
Es kann sich ja jeder selbst überlegen, wieviele Arbeitskräfte in den genannten Bereichen gesucht werden und dass eine Konkurrenz durch andere Geisteswissenschaftler gegeben ist.
Gast
 

Beitragvon suetonius » So 27. Feb 2005, 16:29

ohja, schlimm schlimm unser arbeitsmarkt...
doch was nutzen uns millionen bwl-er, es muss halt nboch ein paar verrückte geben die gesiteswissenschaften studieren
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Beitragvon Euripides » So 27. Feb 2005, 17:00

Seit wann ist die klassische Philologie eine Geisteswissenschaft?
Phantasia ei kai ou pantos to phainomenon.
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Beitragvon suetonius » So 27. Feb 2005, 17:14

schon immer...
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Beitragvon Gast » So 27. Feb 2005, 18:00

ohja, schlimm schlimm unser arbeitsmarkt...
doch was nutzen uns millionen bwl-er, es muss halt nboch ein paar verrückte geben die gesiteswissenschaften studieren


Wer ist "uns"? Etwa die Gesellschaft? :lol:
Die Gesellschaft stellt leider keine Arbeitnehmer ein.
Sondern in der Regel irgendwelche Firmen und die können nun mal Naturwissenschaftler, Ingenieure, Juristen und sogar BWLer mehr gebrauchen, als jemanden der fließend Latein und Griechisch ins Deutsche übersetzen kann.
Gast
 

Beitragvon Euripides » So 27. Feb 2005, 18:00

dann habe ich wohl etwas Neues gelernt....
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Beitragvon suetonius » Mo 28. Feb 2005, 01:22

GENAU!
die gesellschaft?

was nurtzen uns tausende bwl-er, die stehen, wenn sie schlecht sind genauso auf der straße....das verhältnis muss so bleiben wie immer und man sollte nicht etwas studieren nur weil es ANGEBLICH gebraucht wird...das verhältnis muss gleich bleiben. damit dann immer gleich viel auf der straße stehn...°!
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Beitragvon Gast » Mo 28. Feb 2005, 21:04

Wenn du klassische Philogie auf Magister studieren willst, tu es. Es sicher sehr interessant. Aber du solltest deine Einstellungsaussichten nicht zu euphemistisch sehen.

Das primäre Ziel der Arbeit ist der Lohn, damit man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Das Studium soll primär auf einen Beruf qualifizieren. Aber, wenn du es dir leisten kannst nach dem Motto "L'art pour l'art." zu studieren, kann ich dir nur meinen Glückwunsch aussprechen.
Gast
 

Beitragvon Gürkchen » Mo 9. Mai 2005, 11:16

Ich will ja nicht meckern, aber ich kenne eine Menge arbeitsloser BWLer und Juristen, aber keinen einzigen arbeitslosen Geisteswissenschaftler. Von den ersteren gibt es so viele, daß der Markt übersättigt ist und Geisteswissenschaftler haben den Vorteil, breit gefächert ausgebildet worden zu sein... Natürlich kann man nichts verallgemeinern, aber soviel zu den Berufschancen von Akademikern, wie ich sie selbst erlebe. Irgendetwas findet auch ein Lateiner immer. Hmm, mal zwei Beispiele: Eine Freundin von mir hat Alte Geschichte, Archäologie und Graezistik studiert - und arbeitet jetzt als Archivarin. Ein Kommilitone hat Philosophie und Griechisch (MA) studiert und sitzt jetzt als einer der jüngsten Abgeordneten unseres Bundeslandes im Landtag. Breit gefächerte Bildung kann auch ein Vorteil sein. Nur nicht unterkriegen lassen!
Gürkchen
 

Beitragvon suetonius » Mo 9. Mai 2005, 14:36

kurze anmerkung:

arbeitslosen statistik:

Arbeitslosenquoten Bundesgebiet Gesamt


Arbeitslosengruppen 2002

25 bis unter 35 Jahre 29,6%
35 bis unter 50 Jahre 53,9%
50 Jahre und älter 15,9%

Arbeitslosenquote insgesamt 37,1%
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