graecum

Fragen zur Ausbildung rund um die alten Sprachen, ihrer Geschichte und ihrer Archäologie

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graecum

Beitragvon Narcissus » So 23. Okt 2005, 21:05

Das Latinum hat man an deutschen Schulen bekanntlich nach 5 Jahren Lateinunterricht. Nach wieviel Jahren griechisch hat man denn das graecum an deutschen Schulen. Weiß das jemand?
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Beitragvon Parmenides » So 23. Okt 2005, 23:21

In Bayern: Graecumsprüfung am Ende des dritten Lernjahres... (11. Klasse)
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Beitragvon chefren » Mo 24. Okt 2005, 12:24

das mit dem latinum ist aber auch immer so ne sache

so kannst du es z.b. bereits nach 4 jahren erreichen.
klasse 7 bis einschliesslich 10

oder halt auch schon nach 2,5 bzw. 3 jahren
klasse 11 bis 13, wenn du es dann im abi nimmst.

war jedenfalls bei mir auf der schule so.


und selbiges kenn ich auch vom graecum her, jetzt zwar nicht oberstufe und abi sondern halt klasse 7 bis 10, und dann hasst du es wenn du nicht schlechter als vier abschneidest ... wie halt auch beim latinum.
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Beitragvon Euripides » Mo 24. Okt 2005, 12:28

Bei uns Jg. 9- 12.1 (Ende)....
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Beitragvon Daedalus » Mo 24. Okt 2005, 12:40

in NRW isses so:
Latinum:
ab 5: 5-10
ab 7: 7-11
ab 9: 9-12
ab 11: 11-13 (nur im LK)

Graecum:
ab 11: 11-13 (nur im LK)
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Beitragvon chefren » Mo 24. Okt 2005, 12:53

ab 11: 11 - 13 (nur im LK)


da muss ich dir wiedersprechen.

komme aus nrw und haben hier vor geraumer zeit auch abi gemacht.

in der oberstufe konntest du bei uns mit latein zwar neu anfangen, aber nicht als lk fuers abi nehmen, sondern einzig und allein dann gk muendlich. ... also 4 bis 8 fach.


selbiges bei latein ab klasse 7 ....
kenne eine menge die nach der 10 dann bereits ihr latinum in der tasche hatten.


ich denke es ist hier wie so oft der fall, das es von schule zu schule verschieden ist. kommt ganz drauf an wie intensiv die sprache unterrichtet wird.
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Beitragvon Daedalus » Mo 24. Okt 2005, 13:16

In den allgemein bildenden Schulen kann Latein in verschiedenen Lehrgängen belegt werden:

als erste Fremdsprache ab Klasse 5
als zweite Fremdsprache ab Klasse 7
als dritte Fremdsprache ab Klasse 9 (Wahlpflichtbereich)
in der gymnasialen Oberstufe als neu einsetzende Fremdsprache ab Jahrgangssufe. 11
In der gymnasialen Oberstufe kann Latein darüber hinaus als fortgeführte Fremdsprache in Grund- und Leistungskursen bis zum Abitur und als Fach der Abiturprüfung gewählt werden
"Latein plus"
Mehr als die Hälfte aller Gymnasien in Nordrhein-Westfalen, zu deren Sprachenprogramm Latein als erste Fremdsprache gehört, bieten den Schülerinnen und Schülern zugleich mit dem Lateinischen in Klasse 5 auch Englisch im Rahmen einer zielorientierten Arbeitsgemeinschaft an .

Beide Fremdsprachen werden eigenständig unterrichtet. Aber es liegt in diesem Unterricht nahe, immer wieder auf die jeweils andere Fremdsprache zu blicken. Die Schülerinnen und Schüler erleben als Erleichterung, dass sie aus der jeweiligen Sprache Vieles für das Erlernen der jeweils anderen Sprache verwenden können. Übereinstimmungen werden bewusst gemacht.

Dieses inzwischen mit großem Erfolg erprobte Modell wird auch dann weitergeführt werden können, wenn die Schülerinnen und Schüler ab Sommer 2005 nach einem zweijährigen Englischunterricht an der Grundschule in das Gymnasium eintreten.

(Weitere Informationen zu "Latein plus" finden Sie auf dem NRW-Bildungsserver learn:line)

Lateinisch - Italienisch
Ausgehend von der Muttersprache Latein wird nunmehr ab dem Ende des ersten Lernjahres ein Weg beschritten, sich kontinuierlich der Tochtersprache Italienisch zu nähern.

Zwar wird seit langem immer wieder betont, dass es für Schülerinnen und Schüler ein Leichtes sein müsste, vom Lateinischen ausgehend Italienisch zu erlernen. Wenn auch Vieles daran richtig ist, darf doch nicht übersehen werden, dass sich in der Entwicklung der italienischen Sprache im Laufe der Jahrhunderte vielfältige innersprachliche Veränderungen ergeben haben. Denn wie in allen anderen modernen Sprachen gibt es auch im Italienischen (u.a. aus dem einfachen Alltagsgebrauch der Sprache, aber auch aus der Aufnahme der vielfältigen gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen sowie technischen Entwicklungen) eine lebendige Weiterentwicklung.

Dennoch erscheint es lohnend, ausgehend vom Lateinischen eine Hinführung zur italienischen Sprache zu gestalten, die Entwicklungen bewusst macht und gleichsam exemplarisch die Bedeutung des Lateinischen in der Entwicklung der europäischen Sprachen nutzbar macht.

Dafür hat eine Arbeitsgruppe inzwischen zwei unterschiedliche Unterrichtsmodelle erarbeitet. Mit ihnen wird die bisherige Praxis von Hinweisen auf den Wortschatz deutlich überschritten. Beide Modelle sind mittlerweile unterrichtlich erprobt. Die Konzeptionen nutzen bewusst vorhandene Voraussetzungen und leisten einen Beitrag zur Förderung der Mehrsprachigkeit.

Nähere Auskünfte hierzu erteilt die Fachaufsicht bei den Bezirksregierungen.

Das Latinum
Das Latinum ist die Definition eines Standards an Kenntnissen und Kompetenzen im Umgang mit lateinischen Texten hinsichtlich der Fähigkeit, lateinische Originaltexte zu verstehen und zu übersetzen. Der Nachweis des Latinums wird bei der Zulassung zum Studium bzw. bei der Zulassung zum Examen in zahlreichen Fächern gefordert, und zwar sowohl in Studiengängen, die mit einem Staatsexamen abschließen, wie auch bei hochschulinternen Prüfungen (Magister, Promotion). An den einzelnen Universitäten in NRW und den übrigen Bundesländern gelten hinsichtlich des Latinums unterschiedliche Bedingungen. In der Regel können über die Homepages der jeweiligen Universitäten die konkreten Bedingungen abgefragt werden.

Das Latinum ist eine Qualifikation, die je nach Lehrgang

bei Lateinbeginn ab Klasse 5 am Ende der Klassenstufe 10
bei Lateinbeginn ab Klasse 7 am Ende der Jahrgangsstufe 11
bei Lateinbeginn ab Klasse 9 am Ende der Jahrgangsstufe 12
erworben werden kann. Voraussetzung für die Zuerkennung des Latinums ist in diesen Fällen, dass im jeweils letzten Kurshalbjahr mindestens ausreichende Leistungen erzielt worden sind.

Ferner kann das Latinum erworben werden bei Lateinbeginn ab Jahrgangsstufe 11 (neu einsetzende Fremdsprache), wenn es ab Jahrgangsstufe 12 als Leistungskurs gewählt wird. Das Latinum kann auch durch eine zusätzliche schriftliche und mündliche Prüfung im zeitlichen Zusammenhang mit dem Abitur erworben werden.


http://www.bildungsportal.nrw.de/BP/Sch ... index.html
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Beitragvon Pituf » Di 25. Okt 2005, 14:08

11-13 stelle ich mir unheimlich schwierig vor.
Wie soll jemand, der erst ein Jahr Latein hatte, sich in dem gleichen LK zurechtfinden wie einer, der seit der 5. Latein hatte?
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Beitragvon Daedalus » Di 25. Okt 2005, 19:34

die würden dann ja getrennt. das gibts heutzutage aber glaub ich kaum noch.
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Beitragvon herbststurm » Di 25. Okt 2005, 19:37

bei uns haben jetzt einige latein ab der 11. und die haben extra latein. nur die L7 und L9 wurden zusammengemischt, wobei die L9 aber noch 2 extra stunden haben
Wer ein Problem definiert, hat es schon halb gelöst!
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Beitragvon Myrre » Di 25. Okt 2005, 20:39

bei uns sind die L7 und die L9 leute auch zusammen (ich bin nich in dem kurs) und ich weiß dass die L9 def. nich hinten nachhängen, sondern eher das gegenteil - kommt denk ich immer auf den lehrer an
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Beitragvon herbststurm » Mi 26. Okt 2005, 16:35

bei uns hängen die L9 auch nicht wirklich nach, die sind teilweise sogar besser als wir :oops: sie haben ja auch den ganzen grammatik kram schon durch, die machen da in den extra stunden dann halt die sachen, die wir(L7) letztes jahr gemacht haben, also caesar machen die gerade und ich denke skandieren und so kommt dann auch noch drann
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